INDIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein ungewöhnlicher medizinischer Fall in Indien hat die Aufmerksamkeit von Fachleuten weltweit erregt. Ein 35-jähriger Mann suchte aufgrund von Harnverhalt ärztliche Hilfe und entdeckte dabei einen 30 Zentimeter langen Wurm in seiner Niere.

Ein 35-jähriger Mann aus Indien erlebte kürzlich eine medizinische Überraschung, die sowohl Ärzte als auch die Öffentlichkeit in Staunen versetzte. Nachdem er zwei Tage lang nicht urinieren konnte, suchte er ein Krankenhaus auf, wo die Ärzte eine seltene und schockierende Entdeckung machten: Ein 30 Zentimeter langer Parasit lebte in seinem Nierensystem.
Der Patient zeigte bei seiner Ankunft im Krankenhaus weitgehend normale Vitalzeichen, abgesehen von einer leichten Tachykardie. Die Ärzte bemerkten eine deutliche Schwellung der Nieren, was auf eine mögliche Infektion hindeutete. Um den Harnverhalt zu beheben, wurde ein Katheter gelegt und intravenöse Flüssigkeiten sowie Antibiotika verabreicht.
Am nächsten Morgen wurde die Ursache des Problems deutlich: Im Urinbeutel des Katheters schwamm ein langer, dünner Parasit. Die mikrobiologische Untersuchung identifizierte ihn als männliches Exemplar von Dioctophyma renale, bekannt als der Riesennierenwurm. Diese seltene Infektion bei Menschen passte perfekt zu den Symptomen des Patienten.
Der Riesennierenwurm ist einer der größten Parasiten, die Menschen infizieren können. Diese Parasiten können bis zu fünf Jahre in der Niere ihres Wirts überleben und dabei das Nierengewebe schädigen. Weibliche Exemplare können sogar über einen Meter lang werden. Der Patient gab an, regelmäßig rohen Fisch aus einem nahegelegenen See zu essen, was als Infektionsquelle vermutet wurde.
Die Übertragung des Parasiten erfolgt typischerweise durch den Verzehr von rohem oder unzureichend gegartem Fisch, der mit den Eiern des Parasiten kontaminiert ist. In Regionen mit schlechter Wasserqualität, wie in Teilen Indiens, ist das Risiko solcher Infektionen erhöht.
Die Behandlung des Patienten umfasste unterstützende Maßnahmen und eine genaue Überwachung. Obwohl der Parasit auf natürliche Weise ausgeschieden wurde, entschieden sich die Ärzte für eine längere Beobachtung im Krankenhaus. Der Patient verließ jedoch gegen ärztlichen Rat das Krankenhaus.
In schwereren Fällen kann eine chirurgische Entfernung des Parasiten notwendig sein, insbesondere wenn mehrere Parasiten vorhanden sind oder sie tief in das Nierengewebe eingedrungen sind. Die medizinische Literatur enthält nur wenige dokumentierte Fälle von Dioctophyma renale-Infektionen beim Menschen, was diesen Fall besonders bemerkenswert macht.
Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung von Lebensmittelsicherheit, insbesondere beim Verzehr von Fisch und anderen aquatischen Organismen. Präventionsstrategien sollten das gründliche Kochen von Fisch und Meeresfrüchten sowie Vorsicht bei der Wasserqualität umfassen.

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