LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz gibt es immer wieder überraschende Ansätze, um die Leistungsfähigkeit von Modellen zu steigern. Sergey Brin, Mitbegründer von Google, hat kürzlich eine kontroverse Methode vorgeschlagen, die in der KI-Community für Aufsehen sorgt.

Sergey Brin, einer der Mitbegründer von Google, hat in einem Interview eine ungewöhnliche Methode zur Verbesserung der Leistung von KI-Modellen vorgeschlagen. Seiner Meinung nach könnten Drohungen gegenüber generativen KI-Modellen zu besseren Ergebnissen führen. Diese Aussage hat in der KI-Community für Diskussionen gesorgt, da sie im Widerspruch zu der weit verbreiteten Praxis steht, KI-Modelle höflich anzusprechen.

Die Idee, dass Drohungen die Leistung von KI-Modellen verbessern könnten, mag auf den ersten Blick absurd erscheinen. Doch Brin argumentiert, dass nicht nur die Modelle von Google, sondern auch andere KI-Modelle besser reagieren, wenn sie mit physischer Gewalt bedroht werden. Diese Ansicht steht im Gegensatz zu der Praxis, die von Sam Altman, CEO von OpenAI, angedeutet wurde, der die Verwendung höflicher Sprache als gängige Praxis bezeichnete.

Prompt Engineering, also die Kunst, Eingabeaufforderungen so zu gestalten, dass sie die besten Ergebnisse von einem KI-Modell liefern, hat sich in den letzten Jahren als nützlich erwiesen. Doch die Bedeutung dieser Praxis hat abgenommen, da Forscher Methoden entwickelt haben, um die Eingabeaufforderungen mithilfe von LLMs selbst zu optimieren. Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Prompt Engineering als Technik zum Umgehen von Sicherheitskontrollen relevant.

Stuart Battersby, CTO von Chatterbox Labs, einem Unternehmen für KI-Sicherheit, erklärte, dass das Bedrohen eines Modells, um unerwünschte Inhalte zu erzeugen, als eine Art Jailbreak betrachtet werden kann. Dabei handelt es sich um einen Prozess, bei dem ein Angreifer die Sicherheitskontrollen eines KI-Modells unterläuft. Um dies zu bewerten, ist jedoch ein tiefgehender wissenschaftlicher Prozess erforderlich, der die Sicherheitskontrollen eines Modells adaptiv testet und prüft.

Daniel Kang, Assistenzprofessor an der University of Illinois Urbana-Champaign, weist darauf hin, dass Behauptungen wie die von Brin schon lange existieren, aber weitgehend anekdotisch sind. Systematische Studien zeigen gemischte Ergebnisse, und Kang ermutigt Praktiker und Nutzer von LLMs, systematische Experimente durchzuführen, anstatt sich auf Intuition zu verlassen.

Die Diskussion um die Wirksamkeit von Drohungen gegenüber KI-Modellen wirft Fragen zur Ethik und Sicherheit in der KI-Entwicklung auf. Während einige in der Branche die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass unkonventionelle Methoden zu besseren Ergebnissen führen könnten, bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft skeptisch und fordert fundierte Untersuchungen.

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Sergey Brin: KI-Modelle durch Drohungen optimieren?
Sergey Brin: KI-Modelle durch Drohungen optimieren? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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