LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in KI-Tools hat zu einem Datenleck bei Gmail geführt. Die Schwachstelle, bekannt als ShadowLeak, ermöglichte es Hackern, sensible Informationen ohne Benutzerinteraktion zu stehlen. OpenAI hat das Problem inzwischen behoben, doch Experten warnen vor ähnlichen Bedrohungen in der Zukunft.

Die Entdeckung einer Sicherheitslücke in den KI-Tools von OpenAI hat die Technologiebranche aufgeschreckt. Die Schwachstelle, die als ShadowLeak bekannt wurde, ermöglichte es Angreifern, sensible Daten aus Gmail-Konten zu exfiltrieren, ohne dass die Nutzer aktiv werden mussten. Forscher von Radware identifizierten diese Zero-Click-Schwachstelle im Juni 2025, und OpenAI reagierte schnell mit einem Patch im August desselben Jahres.
Der Angriff nutzte versteckte Befehle, die in E-Mails eingebettet waren. Diese Befehle wurden durch weiße Schrift auf weißem Hintergrund oder durch winzige Schriftgrößen getarnt, sodass sie für den Nutzer unsichtbar blieben. Sobald ein Nutzer jedoch ChatGPTs Deep Research Agent bat, seinen Gmail-Posteingang zu analysieren, führte die KI die versteckten Befehle aus und leitete die Daten an einen externen Server weiter.
Die Bedrohung durch ShadowLeak zeigt, wie anfällig KI-Integrationen für Missbrauch sein können. Der Deep Research Agent von OpenAI, der ursprünglich entwickelt wurde, um mehrstufige Recherchen durchzuführen und Online-Daten zusammenzufassen, hat durch seine weitreichenden Zugriffsrechte auf Drittanbieter-Apps wie Gmail, Google Drive und Dropbox ein Einfallstor für Angriffe geboten.
Um sich vor ähnlichen Angriffen zu schützen, empfehlen Sicherheitsexperten, ungenutzte Integrationen zu deaktivieren und vorsichtig mit unbekannten Inhalten umzugehen. Zudem sollten Nutzer regelmäßig Sicherheitsupdates installieren und starke Antivirensoftware verwenden, um sich vor Phishing-Angriffen und anderen Bedrohungen zu schützen.

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