FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Siemens und seinen Tochtergesellschaften stehen unter Druck, nachdem Morgan Stanley die Bewertung gesenkt hat. Siemens verlor 2,9 Prozent, Healthineers 1,4 Prozent und Energy sogar 4,4 Prozent. Analysten führen dies auf Gewinnmitnahmen und fehlende Impulse zurück.

Die Aktien von Siemens und seinen Tochtergesellschaften Siemens Healthineers und Siemens Energy haben am Dienstag im DAX an Wert verloren. Siemens verzeichnete einen Rückgang von 2,9 Prozent, während Siemens Healthineers um 1,4 Prozent nachgab. Siemens Energy erlebte mit einem Minus von 4,4 Prozent den stärksten Rückgang. Diese Entwicklung folgt auf eine Abstufung durch die Investmentbank Morgan Stanley, die die Aktien von “Overweight” auf “Equal-weight” herabstufte.
Analyst Max Yates von Morgan Stanley begründete die Abstufung damit, dass die Siemens-Aktien nach einer Neubewertung im laufenden Jahr nun nicht mehr mit einem wesentlichen Abschlag zur theoretischen Summe der Konzernteile gehandelt werden. Dies lasse den Papieren wenig Aufwärtspotenzial, insbesondere da auch die Impulse fehlen. Diese Einschätzung wird von der Analystin Aisyah Noor geteilt, die das Votum für Siemens Healthineers ebenfalls von “Overweight” auf “Equal-weight” senkte.
Besonders stark betroffen war Siemens Energy, dessen Aktienkurs sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt hat und erst kürzlich ein Rekordhoch erreichte. Händler führen den Rückgang auf Gewinnmitnahmen zurück, da Anleger die Gelegenheit nutzen, ihre Gewinne zu realisieren. Siemens Energy ist im DAX der zweitgrößte Gewinner des Jahres 2025, nur übertroffen von Rheinmetall.
Die Abstufung durch Morgan Stanley ist bemerkenswert, da sie neben Goldman Sachs die einzige unter 23 Banken und Instituten ist, die keine positive Einstufung mehr für die Aktien von Siemens Healthineers hat. Diese Entwicklung könnte das Vertrauen der Anleger weiter beeinflussen und die Aktienkurse in naher Zukunft unter Druck setzen.

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