MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Suche nach Antimaterie hat einen bedeutenden Fortschritt gemacht, indem Smartphone-Fotosensoren in der Forschung eingesetzt werden.
Die AEgIS-Kooperation am CERN hat sich zum Ziel gesetzt, den freien Fall von Antiwasserstoff im Schwerefeld der Erde mit hoher Präzision zu messen. Dabei kommt eine innovative Technologie zum Einsatz, die auf den Fotosensoren von Smartphones basiert. Diese Sensoren, die ursprünglich für mobile Kameras entwickelt wurden, bieten eine extrem hohe räumliche Auflösung, die für die Detektion winziger Positionsverschiebungen von Antiwasserstoff-Annihilationspunkten entscheidend ist.
Unter der Leitung von Dr. Francesco Guatieri von der Technischen Universität München wurde ein Detektor entwickelt, der 60 Smartphone-Chips integriert. Dieser Optical Photon and Antimatter Imager (OPHANIM) erreicht eine Auflösung von 3840 Megapixeln, was ihn zum weltweit pixelreichsten technischen Gerät macht. Diese Technologie ermöglicht Echtzeitmessungen, die zuvor mit fotografischen Platten nicht möglich waren.
Die Forscher mussten die ersten Schichten der Sensoren entfernen, um sie für die hochentwickelte Elektronik der Antimaterieforschung nutzbar zu machen. Dies erforderte ein komplexes elektronisches Design und Mikrotechnik, an dem auch Master-Studenten der TUM School of Engineering and Design maßgeblich beteiligt waren.
Dr. Ruggero Caravita, Sprecher der AEgIS-Kooperation, betont die Bedeutung dieser Technologie für die Beobachtung von Antiwasserstoff. Sie eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten in der Antimaterieforschung, sondern könnte auch in anderen Experimenten mit hoher Positionsauflösung Anwendung finden. Die Fähigkeit, Annihilationsfragmente zu unterscheiden, eröffnet neue Forschungswege zur Untersuchung von Antiteilchen in Materialien.
Die Integration von Smartphone-Technologie in die Grundlagenforschung zeigt, wie kommerzielle Innovationen wissenschaftliche Fortschritte ermöglichen können. Diese Entwicklung könnte auch in anderen Bereichen der Physik und Technik neue Impulse geben, indem sie kostengünstige und hochpräzise Lösungen bietet.
Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht und könnte die Art und Weise, wie wir Antimaterie erforschen, grundlegend verändern. Die Kombination aus hoher Auflösung, Echtzeitdiagnose und Selbstkalibrierung in einem einzigen Gerät stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Detektionstechnologie dar.
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