MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident, hat seine Forderung erneuert, das geplante EU-weite Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 aufzuheben. Er argumentiert, dass dies notwendig sei, um die deutsche Autoindustrie zu stützen und Arbeitsplätze zu sichern. Diese Forderung stößt jedoch auf Kritik, insbesondere von den Grünen, die darin eine Gefahr für die Zukunft der Automobilindustrie sehen.

Markus Söder, der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef, hat erneut seine Forderung bekräftigt, das ab 2035 geplante EU-weite Verbot für neue Autos mit Verbrennungsmotoren aufzuheben. Er sieht darin eine notwendige Maßnahme, um die deutsche Autoindustrie zu stützen, die sich in einer Krise befindet. Söder argumentiert, dass der Verbrennungsmotor mit E-Fuels und neuen Technologien eine Zukunft habe und das Verbot Hunderttausende Arbeitsplätze gefährde.
Die Forderung Söders ist Teil eines umfassenden Zehn-Punkte-Plans, den er vor der Internationalen Automesse IAA Mobility in München vorgestellt hat. Der Plan umfasst auch die Reduzierung der CO2-Einsparziele, den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die Stärkung der Zulieferindustrie. Branchenexperten wie Ferdinand Dudenhöffer sehen in Söders Plan jedoch eher ein Sammelsurium als einen klaren Aktionsplan.
Die Grünen, vertreten durch die Vorsitzende der Bundestagsfraktion Katharina Dröge, zeigen sich offen für eine geringfügige Verschiebung des Verbots, lehnen jedoch eine vollständige Abschaffung ab. Dröge kritisiert Söder scharf und bezeichnet ihn als “Totengräber der deutschen Automobilindustrie”. Auch Dudenhöffer warnt, dass die Diskussion über das Verbrennerverbot Autokäufer verunsichern könnte, was den Herstellern schaden würde, die derzeit Milliarden in die Entwicklung von E-Autos investieren.
Bundeskanzler Friedrich Merz plant derweil ein Spitzentreffen mit der Autobranche, um die Zukunft der Industrie zu diskutieren. Die Branche steht vor Herausforderungen wie einer Absatzflaute, Konkurrenz aus China und dem Wandel zur E-Mobilität. VW-Chef Oliver Blume betont, dass die E-Mobilität die Zukunft sei, während Mercedes-Chef Ola Källenius die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas hervorhebt.

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