LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erforschung der Sonne hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals konnte die ESA-Raumsonde Solar Orbiter den Südpol der Sonne abbilden. Diese Bilder, die im März 2025 aufgenommen und nun veröffentlicht wurden, bieten einen einzigartigen Einblick in die magnetischen Aktivitäten unseres Zentralgestirns.

Die Entstehung der Erde und der anderen Planeten unseres Sonnensystems aus einer rotierenden Scheibe aus Gas und Staub hat unseren Blick auf die Sonne bisher auf den Äquator beschränkt. Raumsonden bewegen sich normalerweise in dieser horizontalen Ebene um die Sonne. Doch die ESA-Raumsonde Solar Orbiter hat nun eine neue Perspektive eröffnet, indem sie den Südpol der Sonne ins Visier genommen hat.

Die im März 2025 aufgenommenen Bilder zeigen ein chaotisches Durcheinander von magnetischen Polaritäten, was darauf hindeutet, dass die Sonne sich inmitten einer Polumkehr befindet. Dieses Phänomen tritt etwa alle elf Jahre auf und beginnt an den Polen, wenn die Sonnenaktivität ihren Höhepunkt erreicht. Für die beteiligten Forscher:innen ist dies ein Glücksfall, da die Pole der Sonne bisher weitgehend unerforscht waren.

Die ersten Aufnahmen bestätigen die Annahme, dass sich das Magnetfeld an den Polen im Verlauf des Sonnenzyklus stark verändert. Während des Aktivitätsminimums dominiert eine magnetische Polarität, während das Magnetfeld im Maximum deutlich komplexer wird. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für ein tieferes Verständnis des Sonnenzyklus, der als die innere Uhr unseres Sterns gilt.

Um die Ekliptik zu verlassen, also die Ebene, auf der die Planeten um die Sonne kreisen, hat die Raumsonde beim Vorbeiflug an der Venus im Februar 2025 Schwung aufgenommen. Am 22. März gelang es der Sonde, die Sonne aus einem Winkel von 17 Grad zu betrachten. Diese neue Perspektive ermöglicht es den Forschern, das Magnetfeld am Südpol in einem Schlüsselmoment zu beobachten.

In den kommenden Monaten und Jahren wird die Sonde den Nord- und Südpol der Sonne noch dreimal aus einem Winkel von 17 Grad beobachten können. Ein weiterer Venus-Vorbeiflug im Dezember 2026 wird die Bahn der Sonde weiter neigen, sodass ein Winkel von 23 Grad erreicht wird. Die Forscher hoffen, dass dies die Sicht auf die Pole weiter verbessern wird.

Diese Mission ist ein bedeutender Schritt in der Sonnenforschung und könnte entscheidende Puzzlestücke liefern, um den Sonnenzyklus besser zu verstehen. Die Beobachtungen der Solar Orbiter könnten langfristig dazu beitragen, die Auswirkungen der Sonnenaktivität auf die Erde besser vorherzusagen und zu verstehen.

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Solar Orbiter enthüllt erstmals den Südpol der Sonne
Solar Orbiter enthüllt erstmals den Südpol der Sonne (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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