LONDON (IT BOLTWISE) – SonicWall hat kürzlich bestätigt, dass die jüngsten Angriffe auf ihre Gen 7 Firewalls mit aktivierter SSL VPN-Funktion auf eine ältere, inzwischen gepatchte Schwachstelle zurückzuführen sind, anstatt auf eine Zero-Day-Lücke.
Die jüngsten Cyberangriffe auf SonicWall-Firewalls haben in der IT-Sicherheitsbranche für Aufsehen gesorgt. SonicWall hat nun klargestellt, dass die Angriffe nicht auf eine Zero-Day-Schwachstelle zurückzuführen sind, sondern auf eine bereits bekannte und gepatchte Sicherheitslücke, die unter CVE-2024-40766 registriert ist. Diese Schwachstelle, die erstmals im August 2024 bekannt wurde, betrifft die Zugriffssteuerung und könnte es Angreifern ermöglichen, unbefugt auf die Geräte zuzugreifen.
Die Schwachstelle CVE-2024-40766 wurde mit einem CVSS-Score von 9,3 bewertet, was auf eine hohe Kritikalität hinweist. SonicWall hatte damals darauf hingewiesen, dass die Schwachstelle im SonicOS-Managementzugang liegt und unter bestimmten Bedingungen sogar zum Absturz der Firewall führen kann. Die aktuelle Angriffswelle wird jedoch auch auf die Wiederverwendung von Passwörtern zurückgeführt, insbesondere bei der Migration von Gen 6 zu Gen 7 Firewalls.
In weniger als 40 dokumentierten Fällen, die SonicWall derzeit untersucht, wurde festgestellt, dass viele der betroffenen Systeme keine Passwortänderungen nach der Migration vorgenommen hatten. SonicWall empfiehlt dringend, alle lokalen Benutzerpasswörter zurückzusetzen, insbesondere für Konten mit SSLVPN-Zugriff, die von älteren Systemen übernommen wurden.
Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, hat SonicWall die Firmware auf SonicOS Version 7.3.0 aktualisiert, die zusätzlichen Schutz gegen Brute-Force-Angriffe und Multi-Faktor-Authentifizierung bietet. Darüber hinaus wird empfohlen, Botnet-Schutz und Geo-IP-Filterung zu aktivieren sowie ungenutzte oder inaktive Benutzerkonten zu entfernen.
Die Angriffe stehen im Zusammenhang mit der Akira-Ransomware, die gezielt SonicWall SSL VPN-Appliances ausnutzt. Mehrere Sicherheitsanbieter haben einen Anstieg solcher Angriffe beobachtet, was die Bedeutung von regelmäßigen Sicherheitsupdates und der Einhaltung bewährter Sicherheitspraktiken unterstreicht.
Die Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, nicht nur auf neue Bedrohungen zu reagieren, sondern auch bestehende Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihre Systeme auf dem neuesten Stand sind und alle empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um das Risiko von Cyberangriffen zu minimieren.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

(Senior) Consultant (m/w/d) Managementberatung – Schwerpunkt Artificial Intelligence

Bauprojektleiter Technische Gebäudeausrüstung (TGA) für KI- Rechenzentrumprojekte (m/w/d); HN oder B

Dozent Tourismusmanagement Tech und KI (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "SonicWall: Keine Zero-Day-Lücke, sondern alte Schwachstelle hinter VPN-Angriffen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "SonicWall: Keine Zero-Day-Lücke, sondern alte Schwachstelle hinter VPN-Angriffen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »SonicWall: Keine Zero-Day-Lücke, sondern alte Schwachstelle hinter VPN-Angriffen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!