LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein spektakuläres Ereignis am Himmel über Südengland hat die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Raumfahrtenthusiasten gleichermaßen erregt. Ein halbes Jahrhundert nach seinem Start ist ein Teil der sowjetischen Rakete Cosmos 482 in die Erdatmosphäre zurückgekehrt.
Ein bemerkenswertes Stück Raumfahrtgeschichte hat sich kürzlich über dem Himmel Südenglands abgespielt. Ein Fragment der sowjetischen Rakete Cosmos 482, das seit 1972 im Orbit gefangen war, ist nach 53 Jahren in die Erdatmosphäre zurückgekehrt. Diese Rakete war ursprünglich für eine Mission zur Venus vorgesehen, wurde jedoch aufgrund eines Fehlers in der oberen Stufe in der Erdumlaufbahn gefangen.
Die Rückkehr des Raketenfragments, das etwa die Größe eines Autos hatte und ein Gewicht von einer halben Tonne aufwies, wurde von mehreren Raumfahrtorganisationen verfolgt. Die EU Space Surveillance and Tracking berichtete, dass das Fragment innerhalb des vorhergesagten Wiedereintrittsfensters verglühte. Die genaue Absturzstelle ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass es über Südengland in die Atmosphäre eintrat.
Die Cosmos 482 war Teil eines ehrgeizigen sowjetischen Raumfahrtprogramms, das darauf abzielte, eine Landung auf der Venus zu erreichen. Doch die Mission scheiterte, als die Rakete in der Erdumlaufbahn stecken blieb. Teile der Rakete kehrten bereits in den 1980er Jahren zur Erde zurück, aber ein besonders robustes Fragment, das als Venus-Eintrittskapsel identifiziert wurde, blieb bis jetzt im Orbit.
Jonathan McDowell, ein Astronom am Smithsonian, erklärte, dass die Kapsel aufgrund ihres Hitzeschilds, der für die extreme Atmosphäre der Venus ausgelegt war, länger im Orbit blieb als andere Teile. Diese Eigenschaft machte es möglich, dass das Fragment den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre überstand, bevor es schließlich verglühte oder zerbrach.
Die Rückkehr solcher Raumfahrtschrottteile ist nicht nur ein faszinierendes Spektakel, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit und Überwachung von Weltraummüll auf. Während die meisten Teile in der Atmosphäre verglühen, besteht immer ein Risiko, dass größere Fragmente den Boden erreichen und potenziell Schaden anrichten könnten.
Die Ereignisse um Cosmos 482 erinnern daran, dass die Überwachung von Weltraummüll ein wichtiges Thema bleibt, insbesondere da die Anzahl der Objekte im Orbit stetig zunimmt. Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich an Methoden, um solche Objekte zu verfolgen und potenzielle Risiken zu minimieren.
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