Space Force stärkt Raketenabwehr mit neuem Operationszentrum

EL SEGUNDO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Space Systems Command (SSC) der US Space Force hat kürzlich ein neues Medium Earth Orbit (MEO) Space Operations Center (MSOC) in Colorado eröffnet. Dieses Zentrum spielt eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Raketenwarnung und der Bedrohungsreaktion.

Die Space Systems Command (SSC) der US Space Force hat kürzlich ein neues Medium Earth Orbit (MEO) Space Operations Center (MSOC) im Boulder Ground Innovation Facility (BGIF) in Colorado eröffnet. Dieses Zentrum ermöglicht es den Guardians und ihren Partnern, weltraumgestützte Sensoren nahtlos zu überwachen und schnelle, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die die Raketenwarnung und die Bedrohungsreaktion für die gemeinsamen Streitkräfte verbessern.

Das MSOC fungiert als operatives Rückgrat des Resilient Missile Warning and Tracking (MWT) Unternehmens der Space Systems Command. Durch die Integration von Daten aus Weltraumfahrzeugen in Bodensysteme wird sichergestellt, dass kritische Informationen schnell in die Hände der Entscheidungsträger gelangen. Diese Integration verbessert den Entscheidungsprozess und beschleunigt die Bedrohungsreaktion in jeder Phase des Raketenflugs.

Col. Ray Imbo, der materielle Leiter des SSC Resilient MWT-Bodensystems, betonte die Bedeutung des MSOC für die Schließung von Fähigkeitslücken im aktuellen Raketenwarnsystem. Das Zentrum ermöglicht Echtzeit-Aufgabenplanung, Antennenscheduling und bereichsübergreifende Datenfusion, wodurch die Betreiber aufkommende Bedrohungen effizienter verfolgen können.

Die Vorteile der MEO-Umlaufbahn bieten eine breitere Sicht als Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn und eine höhere Datenqualität als geosynchrone Systeme. Das MSOC fungiert als 24/7-Betriebszentrum, in dem Wächter und Auftragnehmer die von diesen Satelliten gesammelten Daten verarbeiten und verbreiten, um sicherzustellen, dass die USA und ihre Verbündeten den sich entwickelnden Raketenbedrohungen immer einen Schritt voraus sind.

Das Boulder Ground Innovation Facility (BGIF) nutzt eine bewährte Infrastruktur mit einer reichen Geschichte in der Datenverarbeitung, was zu größerer Kosteneffizienz und verbesserten Bereitschaftsniveaus führt, um die Einrichtung des MSOC zu unterstützen. Es bietet eine einzigartige Kombination aus zentraler Lage, vorhandenen Datenressourcen, einer robusten Kommunikations- und Strominfrastruktur sowie der Nähe zu technischem Fachwissen.

Maj. Keri Clark, die interimistische Direktorin des SNG OPIR TAP Lab und Direktorin des BGIF, erklärte, dass das BGIF mehr als nur ein Arbeitsplatz sei. Es ist ein Zentrum für Spitzenforschung und operative Entwicklung. Das BGIF beherbergt das OPIR TAP Lab, das Future Operationally Resilient Ground Evolution (FORGE) Programm, die Resilient Missile Warning and Missile Track Initiative und das Next Gen Geosynchronous Earth Orbit (GEO) Programm.

Zusammen fusionieren diese Teams große Datenmengen, um die Anwendungsentwicklung zu beschleunigen, die Systemüberlebensfähigkeit zu verbessern und nächste Generationen von Fähigkeiten mit Missionsgeschwindigkeit bereitzustellen. Das OPIR TAP Lab fungiert zudem als staatliches Innovationszentrum, das Zugang zu kritischen Sensordaten bietet und die Zusammenarbeit und Innovation zwischen Industrie, Wissenschaft und Regierung fördert.

Das BGIF bietet viele Möglichkeiten für kleine Unternehmen und nicht-traditionelle Partner durch die Nutzung des Small Business Innovation Research (SBIR) Phasenvertragsmodells unter dem SpaceWERX-Büro. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es kleinen Unternehmen, ihr technologisches Potenzial zu erkunden, Innovationen zu fördern und Anreize für Partnerschaften mit der Space Force und SSC zu schaffen.

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