MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflation in Spanien hat sich im August überraschend stabil gezeigt, trotz der Erwartungen von Volkswirten, die einen leichten Anstieg prognostiziert hatten. Die Verbraucherpreise, berechnet nach europäischen Standards, stiegen im Jahresvergleich um 2,7 Prozent. Diese Entwicklung bleibt über dem mittelfristigen Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent.
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In Spanien hat sich die Inflation im August als stabil erwiesen, was viele Experten überrascht hat. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,7 Prozent, wie das nationale Statistikamt INE mitteilte. Diese Rate entspricht der des Vormonats und liegt über dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die eine mittelfristige Inflationsrate von zwei Prozent anstrebt.
Volkswirte hatten ursprünglich einen leichten Anstieg der Inflation auf 2,8 Prozent erwartet. Diese Prognose basierte auf verschiedenen Faktoren, darunter die Entwicklung der Energiepreise und die wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie. Im Monatsvergleich blieb die Inflation jedoch unverändert, was auf eine gewisse Stabilität in der Preisentwicklung hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für die anhaltende Inflation ist der Anstieg der Kraftstoffpreise. Diese haben die Teuerung weiter gestützt, während die Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln die Inflation dämpfte. Auch die Strompreise spielten eine Rolle, da der Preisanstieg im August schwächer ausfiel als im Vorjahr, was die Gesamtinflation bremste.
Die Stabilität der Inflation in Spanien wirft Fragen über die zukünftige Geldpolitik der EZB auf. Angesichts der anhaltenden Preissteigerungen könnte die Zentralbank gezwungen sein, ihre Strategie zu überdenken, um die Inflation auf das angestrebte Niveau zu senken. Dies könnte Auswirkungen auf die Zinspolitik und die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone haben.
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