LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Menschen, die häufig spontan abschweifen, dazu neigen, sich stärker mit der Online-Welt zu beschäftigen und ihre Smartphones vermehrt für soziale Zwecke zu nutzen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie in Psychological Reports wurde untersucht, wie sich das spontane Abschweifen des Geistes auf die Nutzung von Smartphones auswirkt. Die Forscher fanden heraus, dass Personen, die häufig unabsichtlich abschweifen, auch eine stärkere Neigung zur Online-Wachsamkeit aufweisen und ihre Smartphones vermehrt für soziale Zwecke nutzen. Diese Verbindung könnte durch Achtsamkeit abgeschwächt werden.

Die Studie konzentrierte sich auf US-amerikanische Studenten während der COVID-19-Pandemie, einer Zeit, in der viele von ihnen Fernunterricht erhielten und wahrscheinlich ihre Smartphones intensiv nutzten. Die Forscher rekrutierten 188 iPhone-Nutzer, die an einer Online-Umfrage teilnahmen. Die Teilnehmer beantworteten Fragebögen zu ihrer Neigung zum Abschweifen des Geistes, ihrer Achtsamkeit und ihrem Grad der Online-Wachsamkeit. Zudem lieferten sie Screenshots ihrer iPhone-Bildschirmzeit-Einstellungen, die ihre tatsächliche wöchentliche Smartphone-Nutzung in verschiedenen App-Kategorien zeigten.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer mehr Zeit in der Kategorie „Soziale Apps“ verbrachten als in jeder anderen. Im Durchschnitt verbrachten sie über 17 Stunden pro Woche mit sozialen Medien, was deutlich mehr ist als die Zeit, die sie mit Unterhaltungs- oder Produktivitäts-Apps verbrachten. Diese Muster spiegeln die zentrale Rolle wider, die soziale Medien im Alltag vieler Studenten spielen.

Besonders bemerkenswert waren die Zusammenhänge zwischen spontanem Abschweifen des Geistes, Online-Wachsamkeit und sozialer Smartphone-Nutzung. Teilnehmer mit höheren Werten im spontanen Abschweifen zeigten auch höhere Werte in der Online-Wachsamkeit. Diese wiederum berichteten von einer stärkeren Nutzung sozialer Apps. Dies deutet darauf hin, dass Menschen, die häufig selbstgenerierte Gedanken haben, die nicht mit ihrer aktuellen Aufgabe zusammenhängen, mental stärker mit ihrem Online-Leben beschäftigt sind und daher ihre Smartphones mehr für soziale Zwecke nutzen.

Die Forscher untersuchten auch die Rolle der Achtsamkeit. Obwohl Achtsamkeit nicht direkt mit der Smartphone-Nutzung in Verbindung stand, beeinflusste sie die Stärke der Beziehung zwischen Online-Wachsamkeit und sozialer Smartphone-Nutzung. Personen mit höherer Achtsamkeit waren weniger geneigt, ihre Online-Wachsamkeit in eine erhöhte Nutzung sozialer Apps umzusetzen. Dies deutet darauf hin, dass Achtsamkeit einen gewissen Schutz gegen technologiebedingte Übernutzung bieten könnte.

Da die Studie ein korrelatives Design verwendete, können die Forscher nicht bestimmen, ob das spontane Abschweifen des Geistes die Online-Wachsamkeit oder die soziale Smartphone-Nutzung verursacht oder ob die Richtung umgekehrt ist. Es ist möglich, dass häufige Smartphone-Nutzung die Online-Wachsamkeit erhöht und zu mehr spontanem Abschweifen führt. Zukünftige Forschungen könnten Echtzeit-Methoden verwenden, um Gedanken und Verhaltensweisen genauer zu verfolgen.

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Spontanes Abschweifen des Geistes fördert soziale Smartphone-Nutzung
Spontanes Abschweifen des Geistes fördert soziale Smartphone-Nutzung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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