LEIPZIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bundesagentur für Sprunginnovationen, bekannt als Sprind, hat einen neuen Wettbewerb ins Leben gerufen, der die Entwicklung vollständig autonomer Flugtechnologien fördern soll.
Die Bundesagentur für Sprunginnovationen, kurz Sprind, hat kürzlich ihren neuesten Innovationswettbewerb mit dem Titel „Fully Autonomous Flight 2.0“ angekündigt. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, die Entwicklung von Drohnen voranzutreiben, die in der Lage sind, ohne GPS oder andere satellitengestützte Systeme autonom zu navigieren. Diese Technologie könnte insbesondere in schwer zugänglichen Gebieten von großem Nutzen sein, etwa bei der Lieferung von Gütern oder in Rettungseinsätzen.
Der Wettbewerb ist in zwei Phasen unterteilt und beginnt am 1. Juli. In der ersten Phase werden bis zu 15 Teams ausgewählt, die jeweils bis zu 150.000 Euro zur Entwicklung ihrer Prototypen erhalten können. Diese Prototypen müssen in der Lage sein, komplexe Umgebungen zu durchfliegen, ohne auf externe Navigationshilfen zurückzugreifen. Die zweite Phase bietet den verbleibenden Teams die Möglichkeit, zusätzliche 350.000 Euro zu gewinnen, um ihre Technologien weiterzuentwickeln.
Ein zentraler Aspekt des Wettbewerbs ist die Fähigkeit der Drohnen, in unvorhergesehenen Situationen sicher zu navigieren. Dies erfordert robuste Systeme, die ohne menschliches Eingreifen funktionieren. Die Herausforderung besteht darin, dass diese Drohnen in der Lage sein müssen, sich in urbanen Gebieten, offenen Feldern und Wäldern zurechtzufinden, wobei sie Hindernisse wie Rauch, Nebel und Wasser überwinden müssen.
Der Wettbewerb baut auf einem früheren Versuch auf, der im Februar 2024 begann. Damals mussten die teilnehmenden Drohnen eine neun Kilometer lange Strecke autonom zurücklegen und dabei verschiedene Umgebungen durchqueren. Diese Erfahrungen sollen nun genutzt werden, um die Technologie weiter zu verbessern und neue Standards für autonome Flugsysteme zu setzen.
Die Bedeutung solcher Technologien wird immer deutlicher, da der Bedarf an autonomen Systemen in verschiedenen Branchen wächst. Experten sehen in der Entwicklung GPS-unabhängiger Navigationssysteme einen entscheidenden Schritt, um die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen zu erweitern. Diese könnten in Zukunft nicht nur in der Logistik, sondern auch in der Landwirtschaft, im Bauwesen und bei Rettungsmissionen eine wichtige Rolle spielen.
Sprind hofft, dass der Wettbewerb nicht nur technologische Innovationen hervorbringt, sondern auch die regulatorischen Rahmenbedingungen für den Einsatz autonomer Drohnen verbessert. Die Agentur betont, dass es entscheidend sei, sowohl technologische als auch regulatorische Hürden zu überwinden, um das volle Potenzial dieser Technologien auszuschöpfen.
Die Teilnahme am Wettbewerb steht allen interessierten Teams offen, die ihre Bewerbungen bis zum 9. Juni einreichen müssen. Eine Jury aus Experten wird die Bewerbungen bewerten und die vielversprechendsten Projekte auswählen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs könnten wegweisend für die Zukunft der autonomen Luftfahrt sein und neue Maßstäbe für Innovationen in diesem Bereich setzen.
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