WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung des GENIUS Acts durch Donald Trump markiert einen Wendepunkt im globalen Finanzsystem. Stablecoins, die bisher belächelt wurden, könnten die Art und Weise, wie wir Geld verstehen und nutzen, grundlegend verändern. Diese digitalen Währungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind, versprechen Stabilität und Effizienz, werfen jedoch auch Fragen zur geldpolitischen Kontrolle auf.

Die Einführung des GENIUS Acts durch Donald Trump hat die Welt der digitalen Währungen aufgerüttelt. Stablecoins, die bisher als Randerscheinung galten, stehen nun im Mittelpunkt einer potenziellen Revolution des globalen Finanzsystems. Diese digitalen Token, die an traditionelle Währungen wie den US-Dollar gekoppelt sind, versprechen Stabilität und Effizienz, indem sie die Volatilität klassischer Kryptowährungen vermeiden.
Stablecoins nutzen die Blockchain-Technologie, um Transaktionen transparent und fälschungssicher abzuwickeln. Diese Technologie ermöglicht es, dass jede Transaktion in einem unveränderbaren digitalen Register gespeichert wird, was Manipulationen nahezu unmöglich macht. Doch trotz dieser Vorteile gibt es Bedenken hinsichtlich der Liquidität und der tatsächlichen Deckung der hinterlegten Reserven, was bei einem digitalen Bank Run problematisch werden könnte.
Die Bundesbank und die Europäische Zentralbank (EZB) warnen vor den Risiken, die Stablecoins für die geldpolitische Steuerung darstellen könnten. Sie befürchten, dass die Einführung solcher digitaler Währungen die Rolle des Zentralbankgeldes schwächen und die monetäre Souveränität Europas gefährden könnte. Die EZB arbeitet daher an einem digitalen Euro, um eine europäische Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Währungen zu bieten.
Die USA hingegen sehen in Stablecoins eine Möglichkeit, die globale Dominanz des US-Dollars zu sichern. Der GENIUS Act verpflichtet Stablecoin-Herausgeber, ihre Token durch US-Dollar und US-Staatsanleihen zu decken, was die Nachfrage nach US-Staatsanleihen steigern und den Status des Dollars als globale Reservewährung festigen soll. Diese Strategie könnte den Einfluss der USA im digitalen Finanzsektor weiter stärken.
Experten wie Ulli Spankowski von der Börse Stuttgart sehen in Stablecoins eine Chance, die Finanzmarktarchitektur aktiv mitzugestalten. Während die USA voranschreiten, zögern europäische Banken aufgrund der hohen Investitionskosten für neue Infrastrukturen. Doch die potenziellen Gewinne sind enorm, was auch die Trump-Familie erkannt hat, die in Stablecoin-Projekte investiert ist.

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