MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Finanzwelt steht an einem Wendepunkt, an dem die Integration digitaler Vermögenswerte wie Kryptowährungen und tokenisierter Wertpapiere in das bestehende Finanzsystem zunehmend an Bedeutung gewinnt. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Integration ist die Standardisierung, die bisher in traditionellen Finanzmärkten wie Aktien, Anleihen und Rohstoffen eine zentrale Rolle spielt.
Die Finanzmärkte haben sich über Jahrzehnte hinweg auf etablierte Standards verlassen, die den Informationsfluss und die Datenverarbeitung regeln. Diese Standards sind entscheidend für den reibungslosen Handel, die Abwicklung und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben. Mit dem Aufkommen von dezentralen Finanzsystemen (DeFi) und digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen wird die Notwendigkeit solcher Standards immer deutlicher.
Digitale Vermögenswerte bieten ein enormes Potenzial zur Transformation der Finanzwelt. Doch die fragmentierte Informationslandschaft stellt ein erhebliches Hindernis für ihre breite Akzeptanz dar. Plattformen wie CoinMarketCap oder CoinGecko liefern zwar Daten zu verschiedenen Token, jedoch variieren diese erheblich in Bezug auf Marktkapitalisierung, Gesamtangebot und andere relevante Referenzdaten.
In der traditionellen Finanzwelt existiert eine klare Hierarchie von Standards, die von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) festgelegt wurden. Diese Standards, wie die Internationale Wertpapierkennnummer (ISIN) und die Zertifizierung von Finanzinstrumenten (CFI), sind weltweit anerkannt und ermöglichen eine eindeutige Identifizierung und Klassifizierung von Finanzinstrumenten.
Für digitale Vermögenswerte sind ähnliche Standards erforderlich, um Vertrauen aufzubauen und Wachstum zu fördern. Studien zeigen, dass Standards allein in Deutschland jährlich wirtschaftliche Vorteile von geschätzten 17 Milliarden Euro generieren. Die Einführung solcher Standards für digitale Vermögenswerte könnte ähnliche Vorteile bringen.
Ein wichtiger Schritt in Richtung Standardisierung ist die Einführung des Digital Token Identifier (DTI), der von der Digital Token Identifier Foundation verwaltet wird. Dieser neue Identifikator, ISO 24165, ermöglicht eine eindeutige Identifizierung von digitalen Token und könnte in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Integration von Kryptowährungen in bestehende Finanzsysteme spielen.
Die Standardisierung von digitalen Vermögenswerten wird nicht nur die Transparenz und Compliance verbessern, sondern auch die Interoperabilität zwischen verschiedenen Märkten und Jurisdiktionen fördern. Internationale Organisationen und Regulierungsbehörden arbeiten bereits an der Schaffung von Rahmenbedingungen, die eine nahtlose Integration ermöglichen.
Mit der Einführung von EU-weiten Regelungen wie der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) wird die Grundlage für eine breitere Akzeptanz gelegt. Es bleibt abzuwarten, wie Investoren und Akteure im Bereich digitaler Vermögenswerte auf diese Entwicklungen reagieren und welche Herausforderungen auf dem Weg zur Standardisierung noch zu bewältigen sind.
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