WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Startups zunehmend herausfordernd werden, setzen viele Unternehmen verstärkt auf Künstliche Intelligenz und Profitabilität, um sich im Markt zu behaupten.
Die Startup-Landschaft hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Während in den Boom-Jahren 2021 und 2022 das Wachstum im Vordergrund stand, rückt nun die Profitabilität in den Fokus. Ein Beispiel dafür ist das Wiener Unternehmen Anyline, das sich darauf spezialisiert hat, Smartphones das Lesen und Verarbeiten von Informationen beizubringen. Trotz einer erfolgreichen Vergangenheit mit Investitionen von insgesamt 40 Millionen Euro sieht sich Anyline gezwungen, bis zu 40 Prozent seiner Belegschaft abzubauen und sein Geschäftsmodell neu auszurichten.
Diese Neuausrichtung spiegelt einen breiteren Trend in der Startup-Szene wider. Die anhaltend hohen Zinsen und die Inflation, gepaart mit einem volatilen Finanzierungsumfeld und geopolitischen Spannungen, erschweren die Bedingungen für junge Unternehmen. Investoren legen nun mehr Wert auf nachhaltiges Wachstum und profitables Wirtschaften, was viele Startups dazu zwingt, ihre Strategien anzupassen und kurzfristig zu sparen.
In Österreich wurden zwischen 2013 und 2023 über 3700 Startups gegründet, wobei fast die Hälfte in Wien ansässig ist. Der Austrian Startup Monitor 2024, erstellt vom Austrian Institute of Technology in Zusammenarbeit mit Austrian Startups und dem Gründungszentrum WU Wien, zeigt, dass die Talsohle der schlechten Stimmung in der Branche durchschritten ist. Dennoch berichten immer noch 45 Prozent der befragten Startups von schwierigen Investmentbedingungen.
Ein weiteres Thema, das die Branche beschäftigt, ist die Forderung nach einem Beteiligungsfreibetrag für Investments. Dieser soll Anreize für Business Angels und private Kapitalgeber schaffen, in österreichische Unternehmen zu investieren. Daniela Haunstein von Invest Austria betont, dass solche Anreize notwendig sind, um Investitionen in junge Unternehmen zu fördern, die Arbeitsplätze schaffen.
Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz als Schlüsseltechnologie wird im Austrian Startup Monitor ebenfalls hervorgehoben. Neben KI sind maschinelles Lernen und Cybersecurity wichtige Bereiche, in denen Startups tätig sind. Der Fachkräftemangel bleibt jedoch eine Herausforderung, insbesondere in den Bereichen Vertrieb, IT und Produktentwicklung.
Hannah Wundsam von Austrian Startups prognostiziert, dass die Startup-Szene in diesem Jahr rund 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen wird. Der Anteil an Teams mit weiblichen Mitgliedern und Gründerinnen nimmt ebenfalls stetig zu, was auf eine positive Entwicklung in der Diversität der Branche hinweist.
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