BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Mietpreise für Studentenwohnungen in deutschen Großstädten steigen weiter an, was Studierende dazu zwingt, bei der Wahl ihres Studienortes auch die Wohnkosten zu berücksichtigen.
Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt in deutschen Metropolen wie Berlin, München und Hamburg führt zu immer höheren Mietpreisen für Studentenwohnungen. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die durchschnittlichen Bruttowarmmieten für privat vermietete Einheiten in Wohnheimen, sogenannten Purpose-Built Student Accommodations (PBSA), zu Beginn des Sommersemesters 2025 in Hamburg bei 954 Euro liegen. In Berlin sind es 805 Euro und in Köln 791 Euro. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie wichtig es für Studierende ist, bei der Wahl ihres Studienortes auch die Wohnkosten zu berücksichtigen.
Besonders in Städten wie München, wo die Mieten für hybride Wohnkonzepte, die auch von Nichtstudenten genutzt werden können, bei 1.374 Euro pro Wohneinheit liegen, wird die Diskrepanz deutlich. Hamburg und Berlin folgen mit 1.171 Euro bzw. 1.140 Euro. Köln bleibt mit durchschnittlich 836 Euro der günstigste Hochschulstandort. Diese Preisunterschiede sind nicht nur für Studierende, sondern auch für Investoren von Interesse, da sie das Potenzial für Investitionen in den studentischen Wohnungsmarkt aufzeigen.
Öffentliche Wohnheimplätze, die von den Studierendenwerken angeboten werden, sind deutlich günstiger. In Hamburg kostet ein Platz durchschnittlich 563 Euro, in Frankfurt 494 Euro, in Stuttgart 390 Euro und in Köln nur 321 Euro. Diese subventionierten Angebote sind jedoch begrenzt, was zu langen Wartezeiten führt. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum für Studierende übersteigt das Angebot bei weitem, was die Mietpreise weiter in die Höhe treibt.
Dr. Sören Gröbel von JLL Germany betont, dass die Mietpreisunterschiede in den kommenden Jahren noch größer werden könnten. Die angespannte Lage auf den Mietwohnungsmärkten der Metropolen, insbesondere in Berlin und München, führt zu einem deutlichen Unterangebot an studentischem Wohnraum. Dies zeigt sich auch an den langen Wartezeiten für Wohnheimplätze der Studierendenwerke. Während die Preise für privat vermietete Wohnungen, die mit Fördermitteln errichtet wurden, relativ stabil bleiben, ist bei frei finanzierten Wohnheimen mit weiteren Mietanstiegen zu rechnen.
Für institutionelle Investoren könnte der Markt für private Studentenwohnheime attraktiver werden. Im vergangenen Jahr machten solche Investments nur einen geringen Anteil am gesamten Transaktionsvolumen im Living-Segment in Deutschland aus. Im Vergleich dazu lag der Anteil des studentischen Wohnens im übrigen Europa bei 16 Prozent. Marius Romer von JLL Germany sieht hier ein erhebliches Wachstumspotenzial und erwartet, dass paneuropäische Investoren, die bereits Erfahrungen auf anderen Märkten gesammelt haben, zunehmend in Deutschland aktiv werden.
Die zuletzt gesunkene Renditedifferenz zu klassischen Wohninvestments deutet darauf hin, dass das Risikoprofil dieser Anlageklasse aktuell wieder positiver eingeschätzt wird. Der Spread zu den Spitzenrenditen auf den Wohninvestmentmärkten der sieben größten deutschen Städte ist von 120 bis 130 Basispunkten im Jahr 2021 auf aktuell 75 bis 85 Basispunkte gesunken. Seit Ende 2024 hat sich die Marktaktivität spürbar belebt, und es wird mit einem Anstieg des Transaktionsvolumens im Jahr 2025 gerechnet.
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