MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollmaßnahmen der USA könnten die Preise für Nike-Sneaker erheblich beeinflussen. Besonders betroffen sind Modelle, die in Vietnam produziert werden.

Die Einführung neuer Zölle durch die US-Regierung könnte für Nike und seine Kunden erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Vietnam, ein bedeutender Produktionsstandort für Nike, wurde mit einem 46%igen Zoll belegt. Dies könnte dazu führen, dass die beliebten Air Jordan 1 High Sneakers um bis zu 18 US-Dollar teurer werden. Der aktuelle Preis von 180 US-Dollar könnte somit auf fast 200 US-Dollar steigen. Auch andere Modelle von Nike könnten Preiserhöhungen zwischen 15 und 35 US-Dollar erfahren. Branchenexperten schätzen, dass die Preise für vietnamesische Produkte um 10 bis 12 Prozent steigen könnten. Ein Nike-Sneaker, der normalerweise für 115 US-Dollar verkauft wird, kostet in der Herstellung etwa 18 US-Dollar. Der neue Zoll würde die Produktionskosten um 8,28 US-Dollar pro Paar erhöhen. Diese Kostensteigerung könnte sich erheblich summieren, wenn man bedenkt, dass ein Container bis zu 8.000 Paar Schuhe fasst. Nike könnte jedoch versuchen, durch Verhandlungen mit seinen Produktionsstätten die Kosten zu senken. Viele Experten glauben, dass die Zölle im Zuge von Verhandlungen zwischen den Ländern angepasst werden könnten. Die Situation stellt eine erhebliche Herausforderung für Unternehmen dar, die auf vietnamesische Produktion angewiesen sind. Sollte sich die Lage nicht ändern, könnten einige Unternehmen bis zum Sommer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Nike hat sich bisher nicht zu den möglichen Preiserhöhungen geäußert. Viele Marken, die zuvor in China produzierten, haben in den letzten Jahren versucht, ihre Lieferketten zu diversifizieren und nach Vietnam zu verlagern. Diese neuen Zölle könnten jedoch die Fortschritte in der Diversifizierung zunichtemachen.

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