BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Energieverbrauch in Deutschland hat in den ersten Monaten des Jahres einen unerwarteten Anstieg verzeichnet, was vor allem auf die kühlen Temperaturen und den Mangel an Wind zurückzuführen ist.
Der Energieverbrauch in Deutschland ist in den ersten drei Monaten des Jahres überraschend stark gestiegen. Ein wesentlicher Faktor war das kältere Wetter, das zu einem erhöhten Heizbedarf führte. Zudem war es windarm, was die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen erheblich reduzierte. Diese Informationen stammen von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) in Berlin.
Besonders im Februar mussten die Deutschen aufgrund der kühlen Temperaturen mehr heizen. Gleichzeitig führte das windarme und trockene Wetter zu einem Rückgang der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Wasserkraft. Um den Bedarf zu decken, wurden vermehrt Kraftwerke eingesetzt, die mit Kohle, Gas oder Öl betrieben werden. Diese sind jedoch weniger effizient und benötigen mehr Rohstoffe, was den Energieverbrauch weiter ansteigen ließ.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch lag laut AGEB 3,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Während Solaranlagen einen Zuwachs von 24 Prozent verzeichneten, ging die Stromerzeugung aus Wind um 30 Prozent und die aus Wasser um 23 Prozent zurück. Dies zeigt die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen in Zeiten ungünstiger Wetterbedingungen.
Insgesamt stieg der Primärenergieverbrauch im ersten Quartal um 5,5 Prozent auf 3151 Petajoule, was etwa 875 Terawattstunden entspricht. Zum Vergleich: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt 432 Terawattstunden Strom produziert und ins Netz eingespeist. Ohne den Einfluss des Wetters wäre der Anstieg des Energieverbrauchs auf 3,5 Prozent begrenzt gewesen, so die AGEB.
Die Preisentwicklung bei den einzelnen Energieträgern hatte ebenfalls Auswirkungen auf den Verbrauch. Gesunkene Einfuhrpreise für Rohöl führten zu einem höheren Verbrauch im Verkehrssektor, da viele Verbraucher ihre Heizölvorräte aufstockten. Auch bei der Steinkohle sorgten gesunkene Importpreise für einen verstärkten Einsatz in der Stromerzeugung.
Die verstärkte Nutzung fossiler Brennstoffe führte zu einem Anstieg der energiebedingten CO₂-Emissionen um rund elf Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr, was einem Zuwachs von etwa sieben Prozent entspricht. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, um seine Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu reduzieren.
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