LONDON (IT BOLTWISE) – Der Erfolg in einem KI-Wettbewerb erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine strategische Herangehensweise. Ein Datenwissenschaftler aus der FinTech-Branche teilt seine Erfahrungen und Strategien, die ihm geholfen haben, in einem Wettbewerb zur Kreditbewertung von Web3-Wallets den zweiten Platz zu belegen.
Der Erfolg in einem KI-Wettbewerb hängt oft weniger von der Verwendung der neuesten Technologien ab, sondern vielmehr von einem tiefen Verständnis des zugrunde liegenden Geschäftsproblems. Ein Datenwissenschaftler, der seit sechs Jahren in der FinTech-Branche tätig ist, entschied sich, an einem Wettbewerb zur Kreditbewertung von Web3-Wallets teilzunehmen, obwohl er keine Erfahrung mit Blockchain-Daten hatte. Trotz der begrenzten Ressourcen und Zeit gelang es ihm, den zweiten Platz zu erreichen und ein Preisgeld von 10.000 USD in USD Coin zu gewinnen.
Ein wesentlicher Aspekt seines Erfolgs war die Fähigkeit, die Daten effizient zu analysieren, ohne auf teure Hardware zurückgreifen zu müssen. Mit einem MacBook Pro ohne GPU und nur 16 GB RAM konnte er die Daten lokal verarbeiten. Durch clevere Sampling-Techniken gelang es ihm, die wichtigsten Erkenntnisse zu gewinnen, ohne hohe Rechenkosten zu verursachen. Diese Herangehensweise zeigt, dass man auch mit begrenzten Ressourcen erfolgreich sein kann, wenn man die richtigen Methoden anwendet.
Ein weiterer entscheidender Faktor war die sorgfältige Auswahl der Merkmale. Der Datenwissenschaftler nutzte rekursive Merkmalseliminierung, um die optimale Anzahl von Merkmalen zu bestimmen. Dies führte zu einer Reduzierung der Merkmale von 77 auf 34, was die Trainingszeit verkürzte und die Vorhersagegenauigkeit verbesserte. Diese Strategie verdeutlicht, dass weniger oft mehr ist, wenn es darum geht, ein Modell zu trainieren.
Bei der Entwicklung des neuronalen Netzwerks entschied er sich für eine einfache, aber effektive Architektur. Mit fünf versteckten Schichten und 64 Neuronen pro Schicht konnte er komplexe Muster erfassen, ohne das Risiko des Overfittings einzugehen. Die Verwendung von ReLU-Aktivierungsfunktionen und Dropout-Techniken trug dazu bei, die Leistung des Modells weiter zu optimieren.
Ein oft übersehener Aspekt in solchen Wettbewerben ist die Optimierung des Schwellenwerts für die Klassifizierung. Anstatt den Standardwert von 0,5 zu verwenden, analysierte er die Präzisions- und Rückrufwerte, um den optimalen Schwellenwert von 0,35 zu bestimmen. Diese Anpassung führte zu einer signifikanten Verbesserung der Wettbewerbsbewertung und verdeutlicht die Bedeutung der Anpassung an die spezifischen Anforderungen eines Problems.
Insgesamt zeigt dieser Erfahrungsbericht, dass der Erfolg in KI-Wettbewerben nicht von der Komplexität der verwendeten Algorithmen abhängt, sondern von einem tiefen Verständnis des Problems und der Anwendung solider Grundlagen. Mit der richtigen Strategie und einem Fokus auf das Wesentliche kann man auch mit begrenzten Ressourcen bemerkenswerte Ergebnisse erzielen.
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