WEIMAR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die ostdeutschen Ministerpräsidenten streben nach einer stärkeren Beteiligung an den milliardenschweren Rüstungsausgaben des Bundes. Verteidigungsminister Pistorius unterstützt den Ausbau der Rüstungsindustrie im Osten, um die Sicherheit zu erhöhen. Eine Konferenz mit Vertretern der Rüstungsindustrie und des Bundeswirtschaftsministeriums ist geplant, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken.

Die ostdeutschen Ministerpräsidenten haben nach intensiven Beratungen auf Schloss Ettersburg bei Weimar beschlossen, von den milliardenschweren Rüstungsausgaben des Bundes zu profitieren. Sie betonen die Notwendigkeit, dass Standortentscheidungen der Industrie unter günstigen Bedingungen für die ostdeutschen Länder getroffen werden. Bundeskanzler Friedrich Merz unterstützt diese Bestrebungen und sieht in der Nutzung der Entscheidungsspielräume der Unternehmen eine Chance für die Region.
Mit Blick auf die strategische Bedeutung der Nato-Ostflanke haben die Regierungschefs des Ostens beschlossen, Produktions- und Instandsetzungskapazitäten für die Rüstungsindustrie verstärkt im Osten Deutschlands zu etablieren. Verteidigungsminister Boris Pistorius unterstreicht diesen Ansatz und hebt die Notwendigkeit hervor, die Rüstungsindustrie über ganz Deutschland hinweg auszubauen. Historisch bedingt liegen die meisten Standorte jedoch im Westen, insbesondere im Süden des Landes.
In diesem Kontext kündigte Pistorius eine Konferenz an, bei der Interessenvertreter der Rüstungsindustrie und das Bundeswirtschaftsministerium beteiligt sein werden. Ziel ist es, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands durch eine starke, regional breit aufgestellte Rüstungsindustrie zu stärken. Pistorius dämpft jedoch übertriebene Erwartungen, da strukturelle Anpassungen Zeit benötigen und Vergabegesetze keine regionalen Quoten vorsehen.
Die Bedrohungslage wurde von Pistorius anschaulich beschrieben: Er verwies auf wiederholte Drohnensichtungen über dänischem Luftraum, die auf hybride Angriffe hindeuten. Merz ergänzte die Bedeutung effektiver Abschreckungsmaßnahmen gegen unerlaubte Luftraumverletzungen, insbesondere durch russische Akteure. Die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser sieht dringend Investitionsbedarf in die sicherheitstechnologische und rüstungsindustrielle Infrastruktur im Osten.
Auf gesellschaftlicher Ebene sollen Debatten über Sicherheitsfragen angestoßen werden, um den Dialog über Fortschritte und Investitionen zu fördern. Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt weist auf den signifikanten Anteil ostdeutscher Bundeswehrsoldaten hin und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erwartet, dass ein erheblicher Teil des kreditfinanzierten Infrastrukturpakets in den Osten fließen muss, um Infrastrukturdefizite zu beheben.

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