CHEMNITZ / HOHENSTEIN-ERNSTTHAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Thyssenkrupp, den Standort Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal bis 2026 zu schließen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Region. Der Rückgang der Nachfrage nach Anlagen für die Batteriemontage in der Autoindustrie hat zu dieser drastischen Maßnahme geführt. Die Gewerkschaft IG Metall bezeichnet den Tag als einen schwarzen für die Region und fordert soziale Verantwortung vom Unternehmen.

Die Ankündigung von Thyssenkrupp, den Standort Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal bis Mitte 2026 zu schließen, hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Der Rückgang der Nachfrage nach Anlagen für die Batteriemontage in der Autoindustrie wird als Hauptgrund für diese Entscheidung genannt. Laut Rolf-Günther Nieberding, Geschäftsführer von Thyssenkrupp, befand sich der Standort bereits seit einiger Zeit in einer kritischen wirtschaftlichen Lage, da der Markt keine ausreichend großen Aufträge zur Sicherung des Betriebs bot.
Die Gewerkschaft IG Metall reagierte mit Bestürzung auf die Nachricht und bezeichnete den Tag als einen schwarzen für die Region. Viele Beschäftigte hatten bereits in der Vorwoche für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstriert. Ingo Hanemann, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Chemnitz, betonte die Notwendigkeit, dass das Unternehmen nun soziale Verantwortung übernehmen müsse, insbesondere für die Auszubildenden, die von der Schließung betroffen sind.
Die Entscheidung, den Standort zu schließen, ist auch ein Zeichen für die Herausforderungen, denen sich die Automobilindustrie in Zeiten des Wandels gegenüber sieht. Die Nachfrage nach traditionellen Produktionsanlagen sinkt, während neue Technologien und Produktionsmethoden an Bedeutung gewinnen. Dies stellt Unternehmen wie Thyssenkrupp vor die Aufgabe, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Märkte zu erschließen.
Die thyssenkrupp-Aktie reagierte auf die Nachricht mit einem leichten Rückgang. Auf der Handelsplattform XETRA notierte die Aktie zeitweise 1,46 Prozent tiefer bei 11,47 Euro. Analysten sehen in der Schließung des Standorts einen notwendigen Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern, auch wenn dies kurzfristig mit Arbeitsplatzverlusten verbunden ist.

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