MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sorge um Stromausfälle in Europa hat seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs zugenommen. Während die Auswirkungen auf Haushalte und Industrie oft diskutiert werden, wird der Einfluss auf den Krypto-Sektor weniger beachtet. Doch auch dieser ist stark von einer stabilen Stromversorgung abhängig.
Die Abhängigkeit der Krypto-Branche von einer stabilen Stromversorgung ist ein oft übersehener Aspekt in der Diskussion um mögliche Stromausfälle. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs und der darauf folgenden Energiekrise in Europa ist die Angst vor Blackouts allgegenwärtig. Besonders in Deutschland, das lange Zeit stark von russischen Energieimporten abhängig war, sind die Sorgen groß. Die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken bis mindestens April 2023 hat zwar etwas Entspannung gebracht, doch die Unsicherheit bleibt bestehen.
Ein Stromausfall in Deutschland hätte auf den Krypto-Sektor jedoch nur begrenzte Auswirkungen. Aufgrund der hohen Energiekosten ist das Mining von Bitcoins hierzulande wenig profitabel, weshalb Deutschland im internationalen Vergleich eine untergeordnete Rolle spielt. Ein temporärer Blackout würde die Aktivitäten rund um Kryptowährungen zwar stören, hätte jedoch keine langfristigen Folgen. Anders sieht es in Ländern wie Kasachstan, den USA und China aus, wo ein Großteil des Bitcoin-Minings stattfindet. Ein Stromausfall in diesen Ländern könnte die Hashrate, also die gesamte Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk, merklich senken.
Ein Beispiel für die Auswirkungen eines Stromausfalls auf den Bitcoin-Markt war der Vorfall in der chinesischen Provinz Xinjiang im April 2021. Wartungsarbeiten nach Überschwemmungen führten zu einem Stromausfall, der einen temporären Absturz des Bitcoin-Kurses um bis zu 10 Prozent verursachte. Die Hashrate fiel um 40 Prozent, erholte sich jedoch schnell, nachdem die Stromversorgung wiederhergestellt war. Dies zeigt, dass die Krypto-Märkte zwar empfindlich auf solche Ereignisse reagieren, sich aber auch schnell wieder stabilisieren können.
Ein weltweiter Stromausfall, der zu einem Kollaps des Krypto-Netzwerks führen könnte, ist jedoch äußerst unwahrscheinlich. Die Aktivitäten rund um digitale Tokens benötigen zwar viel Energie, doch ein globaler Blackout wäre eine Premiere in der Weltgeschichte. Viel wahrscheinlicher ist, dass eine allgemeine Energieknappheit zu steigenden Strompreisen führt, was das Mining von Kryptowährungen unprofitabler machen würde. Dies stellt eine größere Gefahr für den Krypto-Sektor dar als temporäre Blackouts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nationale Stromausfälle die globale Hashrate des Bitcoins temporär senken könnten, vor allem in Ländern mit hoher Mining-Aktivität. Ein internationaler Kollaps der Blockchains durch fehlenden Strom ist jedoch quasi auszuschließen. Die Krypto-Unternehmen würden bei unsicherer Stromversorgung vermutlich schnell in Länder mit stabileren Bedingungen ausweichen. Die größte Bedrohung für den Krypto-Sektor bleibt somit eine allgemeine Energieknappheit mit steigenden Strompreisen.
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