CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende internationale Studie hat gezeigt, dass ein dreijähriges Bewegungsprogramm die Überlebensrate von Darmkrebspatienten signifikant verbessert und das Risiko eines Rückfalls verringert.
Eine neue Studie, die auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago vorgestellt wurde, hat die Bedeutung von Bewegung für die Überlebensrate von Darmkrebspatienten unterstrichen. Die Forschung, die in Kanada, Australien, dem Vereinigten Königreich, Israel und den USA durchgeführt wurde, zeigt, dass ein strukturiertes Bewegungsprogramm die Rückfallrate um 28 % und die Sterblichkeit um 37 % senken kann.
Die Studie ist die erste ihrer Art, die in einem randomisierten kontrollierten Versuch den kausalen Zusammenhang zwischen Bewegung und Krebsrückfällen untersucht. Bisherige Erkenntnisse basierten auf Beobachtungsstudien, die aktive mit inaktiven Personen verglichen, was keine eindeutigen Schlussfolgerungen zuließ. Diese neue Forschung bietet nun den höchsten Grad an Evidenz, den man in der klinischen Forschung erreichen kann.
Die Teilnehmer der Studie, insgesamt 889 Patienten, hatten ihre Chemotherapie abgeschlossen und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt Informationen zur Förderung von Fitness und Ernährung, während die andere Gruppe mit einem Coach zusammenarbeitete, der sie regelmäßig motivierte und unterstützte. Diese Unterstützung half den Teilnehmern, ihre körperliche Aktivität zu steigern, was sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkte.
Dr. Jeffrey Meyerhardt vom Dana-Farber Cancer Institute, der nicht an der Studie beteiligt war, bezeichnete die Ergebnisse als extrem aufregend. Er betonte, dass die Vorteile von Bewegung mit denen einiger Medikamente vergleichbar seien und dass Krebszentren und Versicherungen in Erwägung ziehen sollten, Bewegung als Standardbehandlung für Darmkrebspatienten einzuführen.
Die Studie wurde von akademischen Forschungsgruppen in Kanada, Australien und dem Vereinigten Königreich finanziert und die Ergebnisse im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die Forscher planen, Blutproben der Teilnehmer zu analysieren, um herauszufinden, wie Bewegung zur Krebsprävention beiträgt, sei es durch die Verbesserung der Insulinverarbeitung oder die Stärkung des Immunsystems.
Terri Swain-Collins, eine Teilnehmerin aus Kingston, Ontario, berichtete, dass die regelmäßige Bewegung ihr nicht nur half, sich besser zu fühlen, sondern auch eine positive Verhaltensänderung bewirkte. Diese Art von Veränderung kann erreicht werden, wenn Menschen an die Vorteile glauben, Spaß an der Aktivität finden und eine soziale Komponente vorhanden ist.
Die Ergebnisse dieser Studie geben Krebspatienten einen klaren Grund, motiviert zu bleiben und ihre körperliche Aktivität zu erhöhen. Dr. Kerry Courneya von der University of Alberta, Mitautor der Studie, betonte, dass man nun definitiv sagen könne, dass Bewegung die Überlebensrate verbessert.
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