SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie aus Südkorea hat aufgedeckt, dass untergewichtige Menschen ein signifikant höheres Risiko haben, durch Suizid zu sterben, als ihre normalgewichtigen Altersgenossen. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die komplexen Zusammenhänge zwischen Körpergewicht und psychischer Gesundheit.
Die Untersuchung, die auf Daten der Koreanischen Nationalen Krankenversicherung basiert, zeigt, dass untergewichtige Personen ein um 44 % höheres Risiko haben, durch Suizid zu sterben, verglichen mit Menschen mit normalem Gewicht. Im Gegensatz dazu haben übergewichtige und adipöse Personen ein um 20 bis 30 % geringeres Risiko. Diese Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift BMC Psychiatry veröffentlicht.
Suizid ist ein globales Gesundheitsproblem, das oft durch eine Kombination aus psychischen Erkrankungen und sozialen Stressoren ausgelöst wird. Besonders gefährdet sind Jugendliche, ältere Menschen und marginalisierte Gruppen. Die Auswirkungen eines Suizids sind weitreichend und betreffen Familien, Freunde und ganze Gemeinschaften.
Die Studie, geleitet von Joonyub Lee, untersuchte den Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht, gemessen durch den Body-Mass-Index (BMI), und dem Suizidrisiko in Südkorea. Die Forscher betonen die Relevanz dieser Untersuchung angesichts der steigenden Suizidraten und der zunehmenden Fettleibigkeit im Land.
Die Analyse umfasste Daten von über vier Millionen Erwachsenen, die 2009 an einem nationalen Gesundheits-Screening teilnahmen. Diese Personen wurden bis Ende 2021 oder bis zu ihrem Tod durch Suizid verfolgt. Die Forscher berücksichtigten dabei Faktoren wie den BMI, den Taillenumfang und Diagnosen von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Suizidrisiko bei untergewichtigen Personen signifikant höher ist, während Übergewicht und Adipositas mit einem geringeren Risiko verbunden sind. Diese Zusammenhänge blieben auch bestehen, wenn andere Faktoren wie Depressionen oder das Alleinleben berücksichtigt wurden.
Die Studie hebt hervor, dass physiologische Faktoren, die mit dem Körpergewicht zusammenhängen, eine wichtige Rolle bei der Bewertung des Suizidrisikos spielen. Die Autoren betonen jedoch, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf andere Länder übertragbar sind.
Diese Forschung erweitert das Verständnis über die Verbindung zwischen Körpergewicht und Suizidrisiko und könnte wichtige Implikationen für die öffentliche Gesundheitspolitik haben, insbesondere in Ländern mit ähnlichen demografischen und gesundheitlichen Herausforderungen wie Südkorea.
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