TAIPEH / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Verschärfung der Handelsbeschränkungen hat Taiwan im Juni 2025 ein Verbot für den Export von Chips an die chinesischen Unternehmen Huawei und SMIC verhängt. Diese Maßnahme folgt auf Berichte über mögliche Umgehungen bestehender Handelsrestriktionen durch Strohmänner.
Die Entscheidung Taiwans, den Export von Chips an Huawei und SMIC zu untersagen, markiert einen weiteren Meilenstein in den globalen Handelskonflikten, die sich um die Technologiebranche ranken. Diese Entwicklung kommt inmitten von Gerüchten, dass Huawei über Strohmänner versucht haben könnte, Zugang zu fortschrittlicher Chiptechnologie von TSMC zu erhalten. Solche Umgehungsversuche könnten die taiwanesische Regierung dazu veranlasst haben, ihre Handelsbeschränkungen zu verschärfen.
Die USA haben bereits seit Jahren Exportverbote gegen Huawei verhängt, um die nationale Sicherheit zu schützen und die technologische Vorherrschaft zu sichern. Taiwan, als einer der führenden Hersteller von Halbleitern, spielt eine entscheidende Rolle in diesem geopolitischen Spannungsfeld. Die neuen Beschränkungen könnten die chinesischen Unternehmen weiter isolieren und ihre technologische Entwicklung behindern.
Ein zentraler Aspekt dieser Handelsbeschränkungen ist die Rolle von TSMC, einem der weltweit größten Auftragsfertiger für Halbleiter. Berichten zufolge hat TSMC im November 2024 das US-Handelsministerium informiert, nachdem festgestellt wurde, dass Huawei-Technologie möglicherweise auf TSMC-Designs basiert. Diese Entdeckung hat zu Spekulationen geführt, dass Huawei möglicherweise über Umwege an TSMC-Technologie gelangt ist.
Die taiwanesische Regierung hat ihre „Hightech Commodities Entity List“ erweitert, um sicherzustellen, dass keine fortschrittlichen Chips an Huawei und SMIC geliefert werden. Diese Liste dient dazu, den Export von Technologien zu kontrollieren, die für die nationale Sicherheit von Bedeutung sind. Die Maßnahme könnte auch als Reaktion auf die Entdeckung von TSMC-Hardware in Huawei-Produkten gesehen werden.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf den globalen Markt könnten erheblich sein. Huawei und SMIC sind zentrale Akteure in Chinas Bestrebungen, eine unabhängige Halbleiterindustrie aufzubauen. Ohne Zugang zu fortschrittlichen Chips könnten diese Unternehmen Schwierigkeiten haben, mit internationalen Wettbewerbern Schritt zu halten. Experten gehen davon aus, dass dies Chinas technologische Ambitionen erheblich bremsen könnte.
In der Zwischenzeit drohen TSMC mögliche Strafzahlungen in Milliardenhöhe, sollte sich herausstellen, dass sie gegen US-Handelsbeschränkungen verstoßen haben. Diese Entwicklungen unterstreichen die Komplexität der globalen Lieferketten und die Herausforderungen, die mit der Durchsetzung internationaler Handelsbeschränkungen verbunden sind.
Die Zukunft der Halbleiterindustrie bleibt ungewiss, da geopolitische Spannungen und technologische Entwicklungen weiterhin die Dynamik des Marktes beeinflussen. Unternehmen weltweit müssen sich auf eine zunehmend fragmentierte Lieferkette einstellen, während Regierungen ihre Handelsstrategien anpassen, um ihre nationalen Interessen zu schützen.
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