TEHERAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die iranische Hauptstadt steht vor einer beispiellosen Herausforderung: Die drohende Wasserknappheit könnte Teheran in eine Wüstenlandschaft verwandeln. Die Wasserversorgungsbehörde warnt vor einem vollständigen Wasserverlust im Oktober, sollte der Verbrauch nicht drastisch reduziert werden.
Die Wasserkrise in Teheran spitzt sich zu, während die Stadt mit einer drohenden Dürre konfrontiert ist. Die Wasserversorgungsbehörde hat bereits Alarm geschlagen und warnt, dass die Metropole im Oktober ohne Wasser dastehen könnte, wenn keine drastischen Maßnahmen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs ergriffen werden. Diese Situation hat die Regierung dazu veranlasst, auf die Wasserreserven des Taleghan-Stausees zurückzugreifen, doch auch diese sind laut Sprecher Mohammad-Taghi Husseinsadeh bald erschöpft.
Die Auswirkungen der Wasserknappheit sind bereits spürbar. In Teheran und über 50 weiteren Städten wurde die öffentliche Wasserversorgung drastisch reduziert, sodass die Bewohner regelmäßig 24 bis 48 Stunden ohne Wasser auskommen müssen. Öffentliche Einrichtungen wie Toiletten sind geschlossen, und die Bewässerung von Grünanlagen kann nicht mehr gewährleistet werden. Um die Krise zu entschärfen, hat die Regierung eine Vier-Tage-Arbeitswoche eingeführt und zusätzliche Feiertage angekündigt.
Die drückende Hitze von bis zu 40 Grad Celsius verschärft die Situation weiter. Stromausfälle, die in einigen Bezirken bis zu vier Stunden täglich andauern, führen zu Ausfällen von Klimaanlagen, was viele Bewohner dazu veranlasst, in kühlere Regionen am Kaspischen Meer zu fliehen. Diese Umstände belasten die ohnehin schon angespannte Lage in der Stadt zusätzlich.
Die Regierung unter Präsident Massud Peseschkian zeigt sich weitgehend handlungsunfähig, während der Klerus versucht, die Bevölkerung mit Beschwichtigungen und religiösen Appellen zu beruhigen. Viele Iraner haben das Vertrauen in die staatlichen Institutionen verloren und hoffen nun auf einen baldigen Herbstregen, der die Dürre beenden könnte.
Die Wasserkrise in Teheran ist ein eindringliches Beispiel für die Herausforderungen, die durch den Klimawandel und die unzureichende Infrastruktur entstehen. Experten warnen, dass ohne langfristige Lösungen und Investitionen in die Wasserversorgung ähnliche Krisen in Zukunft häufiger auftreten könnten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis, da die Wasserknappheit nicht nur lokale, sondern auch regionale Auswirkungen haben könnte.
Insgesamt zeigt die Situation in Teheran, wie wichtig es ist, nachhaltige Strategien zur Bewältigung von Umweltkrisen zu entwickeln. Die Stadt steht vor der Aufgabe, nicht nur kurzfristige Lösungen zu finden, sondern auch langfristige Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserversorgung zu sichern und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.

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