TEHERAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wasserknappheit in Teheran hat ein kritisches Niveau erreicht, das die iranische Regierung zu drastischen Maßnahmen zwingt. Angesichts der sich verschärfenden Krise wird eine vorübergehende Schließung der Hauptstadt in Betracht gezogen, um die Lage zu entschärfen.

Die anhaltende Wasserkrise in Teheran hat die iranische Regierung dazu veranlasst, über drastische Maßnahmen nachzudenken, um die Situation zu bewältigen. Eine einwöchige Schließung der Hauptstadt steht im Raum, wie Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani mitteilte. Diese Maßnahme würde bedeuten, dass Behörden, Universitäten und Schulen vorübergehend schließen müssten, um den Wasserverbrauch zu reduzieren und die angespannte Lage zu entschärfen.
Die Wasserknappheit hat sich zu einem nationalen Problem entwickelt, das unkonventionelle Lösungen erfordert. Parallel dazu erwägt das iranische Parlament, die Arbeitswoche von fünf auf vier Tage zu verkürzen, um den Verbrauch von Wasser und Strom zu senken. Auch das Homeoffice soll, ähnlich wie während der Corona-Pandemie, wieder stärker gefördert werden, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren.
In vielen Teilen des Landes sind die Auswirkungen der Krise deutlich spürbar. Etwa 80 Prozent der Stauseen sind nahezu ausgetrocknet, was zu erheblichen Wasserunterbrechungen in Teheran und weiteren 50 Städten geführt hat. Diese Unterbrechungen, die bis zu 48 Stunden andauern können, haben eine regelrechte Fluchtbewegung der Einwohner in den wasserreicheren Norden des Landes ausgelöst.
Präsident Massud Peseschkian äußerte sich besorgt über die angespannte Situation und schloss eine mögliche Verlegung der Hauptstadt nicht aus, sollte sich die Lage weiter verschärfen. Die gegenwärtige Krise ist sowohl ein Resultat jahrelanger Dürre als auch fehlerhafter Umweltpolitik vergangener Regierungen. Diese Faktoren haben bereits zu wirtschaftlichen Einbußen und einer Entlassungswelle in der Industrie geführt.
Experten prognostizieren, dass sich die Situation erst in zwei Monaten entspannen könnte, wenn die Herbstregenfälle einsetzen. Bis dahin bleibt die Lage kritisch, und die Regierung muss schnell handeln, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Diskussion über eine Verlegung der Hauptstadt zeigt, wie ernst die Lage ist und welche weitreichenden Konsequenzen die Wasserkrise haben könnte.
Die Wasserkrise in Teheran ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die durch den Klimawandel und die Misswirtschaft von Ressourcen entstehen können. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen zu finden, um zukünftige Krisen zu vermeiden. Die iranische Regierung steht vor der Aufgabe, sowohl kurzfristige Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Krise zu ergreifen als auch langfristige Strategien zu entwickeln, um die Wasserressourcen des Landes nachhaltig zu sichern.

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