Tesla kämpft mit Absatzrückgang in Europa und China

DÜSSELDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla sieht sich im ersten Quartal 2025 mit einem signifikanten Rückgang seiner Fahrzeugauslieferungen konfrontiert. Besonders betroffen sind die Märkte in Europa und China, die traditionell als starke Absatzregionen galten.

Im ersten Quartal 2025 hat Tesla weltweit nur knapp 337.000 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Rückgang von 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Diese Entwicklung stellt einen historischen Tiefpunkt für das Unternehmen dar, da es das erste Mal ist, dass der Absatz um mehr als zehn Prozent sinkt. Analysten hatten ursprünglich mit höheren Verkaufszahlen gerechnet, was zu einer deutlichen Ernüchterung an der Wall Street führte.

Die Aktie von Tesla reagierte auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen mit einem Rückgang von fünf Prozent. Gene Munster, ein langjähriger Tesla-Anhänger und geschäftsführender Partner bei Deepwater Asset Management, äußerte sich besorgt über die nachlassende Nachfrage. Besonders in Westeuropa und China, zwei der wichtigsten Märkte für Tesla, sind die Verkaufszahlen rückläufig.

Obwohl Tesla die Auslieferungszahlen nicht nach Regionen aufschlüsselt, geben lokale Statistiken Aufschluss über die Performance in einzelnen Ländern. In Westeuropa, einer Region, die für Tesla traditionell von großer Bedeutung ist, sind die Verkäufe deutlich zurückgegangen. Auch in China, einem der größten Märkte für Elektrofahrzeuge weltweit, sieht sich Tesla mit Herausforderungen konfrontiert.

Die Analystenerwartungen lagen ursprünglich bei durchschnittlich 373.000 Fahrzeugen, wurden jedoch in den letzten Wochen nach unten korrigiert. Anfang Januar lagen die Prognosen noch bei 460.000 Einheiten. Dieser Rückgang zeigt, dass die Nachfrage nach Teslas Fahrzeugen nicht mehr so stark ist wie in den vergangenen Jahren.

Ein Grund für den Rückgang könnte die zunehmende Konkurrenz auf dem Elektroautomarkt sein. Viele Hersteller bieten mittlerweile vergleichbare Modelle an, die in puncto Preis und Leistung mit Tesla konkurrieren können. Zudem könnten wirtschaftliche Unsicherheiten und veränderte Verbraucherpräferenzen eine Rolle spielen.

Für die Zukunft plant Tesla, seine Produktionskapazitäten weiter auszubauen und neue Modelle auf den Markt zu bringen. Ob dies ausreichen wird, um den Abwärtstrend zu stoppen, bleibt abzuwarten. Analysten sind sich einig, dass Tesla seine Strategie anpassen muss, um in einem zunehmend gesättigten Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

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