BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung des MiCA-Regelwerks in Europa hat zu erheblichen Veränderungen im Kryptomarkt geführt, insbesondere für Stablecoin-Anbieter wie Tether.
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Die jüngsten regulatorischen Entwicklungen in Europa haben Tether, einen führenden Anbieter von Stablecoins, dazu veranlasst, seine Enttäuschung über die Auswirkungen der MiCA-Richtlinien auf den europäischen Kryptomarkt auszudrücken. Diese neuen Vorschriften zwingen Plattformen wie Crypto.com dazu, den USDt-Stablecoin und andere Token zu delisten, was zu erheblichen Unsicherheiten für Verbraucher und Unternehmen führt.
Crypto.com, eine weltweit tätige Kryptobörse, hat angekündigt, ab dem 31. Januar eine Reihe von Token, darunter Tethers USDt, aus dem Handel zu nehmen, um den MiCA-Vorgaben zu entsprechen. Diese Maßnahmen werden von Tether als überstürzt und unklar kritisiert, da sie die Grundlage für solche Entscheidungen nicht ausreichend erläutern.
Die MiCA-Richtlinien, die darauf abzielen, den europäischen Kryptomarkt zu regulieren, könnten laut Tether zu einem „ungeordneten“ Markt führen. Dies ist besonders problematisch, da MiCA sich noch in der Anfangsphase der Umsetzung befindet. Die Delistings betreffen nicht nur USDt, sondern auch andere bedeutende Token wie Wrapped Bitcoin und den Dai-Stablecoin.
Coinbase, eine weitere große Kryptobörse, hat bereits im Dezember 2024 ähnliche Schritte unternommen und mehrere Token delistet, um den MiCA-Anforderungen gerecht zu werden. Diese Entwicklungen zeigen, wie tiefgreifend die regulatorischen Änderungen den Markt beeinflussen können.
Tether betont, dass die MiCA-Richtlinien die Komplexität für in der EU lizenzierte Stablecoins erhöhen und potenziell neue Risiken einführen. Während der USD-Stablecoin-Markt in Europa als nahezu vernachlässigbar angesehen wird, bleibt Tether dennoch bestrebt, die Einhaltung der sich entwickelnden Vorschriften sicherzustellen und gleichzeitig innovative Technologien wie Hadron und Projekte wie Quantor zu fördern.
Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde hat kürzlich europäische Krypto-Dienstleister aufgefordert, nicht MiCA-konforme Stablecoins bis Ende Januar einzuschränken und bis Ende des ersten Quartals 2025 vollständig zu verbieten. Diese Maßnahmen unterstreichen die Dringlichkeit, mit der die EU ihre regulatorischen Ziele verfolgt.
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