DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Tokenisierung von Realwerten gewinnt weltweit an Fahrt, doch laut Chris Yin, Mitbegründer und CEO der von Galaxy unterstützten Plattform Plume, ist der Markt noch nicht reif für institutionelle Investitionen.

Die Tokenisierung von Realwerten (RWA) ist ein aufstrebender Trend, der das Potenzial hat, die Finanzwelt zu verändern. Dennoch sieht Chris Yin, CEO von Plume, die Zeit für institutionelle Investitionen noch nicht gekommen. Auf der Token2049 in Dubai erklärte Yin, dass der Markt noch zu jung sei, um das Interesse großer Kapitalgeber zu wecken. Er zieht Parallelen zu den frühen Tagen von Bitcoin und Stablecoins, die erst nach Jahren ernsthaft in Betracht gezogen wurden.

Yin hinterfragt die aktuellen Schätzungen des RWA-Marktes, die von einem Volumen von über 21 Milliarden US-Dollar ausgehen. Seiner Meinung nach liegt der tatsächliche Marktwert eher bei 10 Milliarden US-Dollar, wobei der Großteil aus Staatsanleihen und Gold besteht. Diese Diskrepanz zeigt, wie schwierig es ist, den Markt für RWAs genau zu bewerten, insbesondere im privaten Sektor, wo Daten oft fragmentiert und schwer zugänglich sind.

Ein weiterer Aspekt, den Yin betont, ist die Rolle der institutionellen Investoren. Diese sind vor allem daran interessiert, Gewinne zu erzielen, anstatt Kosten zu sparen oder Effizienz zu steigern. Er verweist auf Larry Fink von BlackRock, dessen Geldmarktfonds trotz eines Volumens von 2,5 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu den Gesamtvermögen des Unternehmens als gering angesehen wird.

Ross Shemeliak von Stobox ergänzt, dass die Tokenisierung von RWAs ohne institutionelle Beteiligung wie der Aufbau einer Börse ohne Regulierungsbehörden sei. Zwar könne die Innovation von Startups und Web3-Protokollen ausgehen, doch für ernsthafte Volumina seien Institutionen, Fondsmanager und regulierte Plattformen unerlässlich.

Die Zukunft der RWA-Tokenisierung könnte dennoch vielversprechend sein. Deloitte prognostiziert, dass bis 2035 Immobilien im Wert von 4 Billionen US-Dollar auf der Blockchain tokenisiert werden könnten. Diese Entwicklung könnte den Weg für eine breitere Akzeptanz und Beteiligung institutioneller Investoren ebnen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Tokenisierung von Realwerten noch in den Kinderschuhen steckt, aber das Potenzial hat, die Finanzmärkte grundlegend zu verändern. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob und wann institutionelles Kapital in diesen Bereich fließen wird.

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Tokenisierung von Realwerten: Noch kein Bedarf an Institutionen
Tokenisierung von Realwerten: Noch kein Bedarf an Institutionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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