VANCOUVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration plant eine Beteiligung an Lithium Americas, einem kanadischen Bergbauunternehmen, um die Versorgung mit kritischen Mineralien zu sichern. Diese Initiative erfolgt im Zuge der Verhandlungen über einen 2,2 Milliarden US-Dollar Kredit für das Thacker Pass Projekt in Nevada.

Die Trump-Administration hat Interesse an einer Beteiligung an Lithium Americas bekundet, einem in Kanada ansässigen Bergbauunternehmen, das sich auf die Gewinnung von Lithium spezialisiert hat. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen die Bedingungen eines 2,2 Milliarden US-Dollar Kredits mit dem US-Energieministerium für das Thacker Pass Projekt in Nevada neu verhandelt. Der Vorschlag, eine Beteiligung zu erwerben, wurde erstmals von Reuters berichtet und zeigt das Bestreben der US-Regierung, die Versorgung mit strategisch wichtigen Mineralien zu sichern.
Das Thacker Pass Projekt in Nevada, das in Zusammenarbeit mit General Motors entwickelt wird, soll eine der größten Lithiumquellen in Nordamerika werden. Lithium Americas hält einen Anteil von 62% an dem Projekt, während General Motors 38% besitzt und sich verpflichtet hat, das produzierte Lithium abzunehmen. Diese Partnerschaft unterstreicht die Bedeutung von Lithium als Schlüsselkomponente für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge.
Die Verhandlungen über den Kredit mit dem Energieministerium sind notwendig geworden, da die ursprünglichen Bedingungen für die erste Auszahlung nicht erfüllt wurden. Lithium Americas und General Motors haben um eine Verschiebung der Rückzahlungsfristen gebeten, was die Trump-Administration dazu veranlasste, eine kleine Beteiligung als Sicherheitsmaßnahme vorzuschlagen. Diese Maßnahme soll das Risiko für die Steuerzahler minimieren und gleichzeitig die strategische Kontrolle über die Mineralversorgung stärken.
Die Beteiligung der US-Regierung an Lithium Americas wäre die erste dieser Art an einem kanadischen Unternehmen und folgt einem ähnlichen Schritt, bei dem das Verteidigungsministerium einen Anteil an MP Materials, einem seltenen Erden Unternehmen, erworben hat. Diese Schritte sind Teil einer umfassenderen Strategie, um die Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten, insbesondere aus China, zu reduzieren und die heimische Produktion von kritischen Rohstoffen zu fördern.

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