WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration erwägt den Verkauf von KI-Chips an das Emirati-Unternehmen G42, trotz Bedenken hinsichtlich der Verbindungen zu China.
Die Trump-Administration steht kurz davor, eine bedeutende Entscheidung zu treffen, die den Verkauf von KI-Chips an das Emirati-Unternehmen G42 betrifft. Diese Chips, die in den USA entwickelt wurden, könnten G42 helfen, sich als führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz außerhalb der USA zu etablieren. Diese Verhandlungen, die im Vorfeld von Präsident Trumps Besuch in den Golfstaaten stattfinden, haben innerhalb der Administration Spannungen ausgelöst. Während einige Führungskräfte den Deal als Chance sehen, die Beziehungen zu den Golfstaaten zu stärken, äußern nationale Sicherheitsbeamte Bedenken hinsichtlich der möglichen militärischen Nutzung der Technologie.
Die Trump-Administration verfolgt eine neue Strategie, die den direkten Verkauf von KI-Chips an Länder im Nahen Osten ermöglicht. Diese Strategie steht im Gegensatz zur Politik der Biden-Administration, die ähnliche Verkäufe aus Sorge um die Stärkung autokratischer Regierungen mit engen Verbindungen zu China abgelehnt hatte. David Sacks, der KI-Beauftragte des Weißen Hauses, arbeitet an einem Abkommen, das G42 den Zugang zu Chips mit eingeschränkter Aufsicht ermöglichen würde. Ein Teil der Chips soll in eine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen OpenAI fließen, während andere direkt an G42 geliefert werden sollen.
Zusätzlich zu den Verhandlungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten plant die Trump-Administration, ein Abkommen mit Saudi-Arabien anzukündigen. Dieses Abkommen würde der saudischen Regierung und ihrem neuen KI-Unternehmen Humain Zugang zu zehntausenden Halbleitern und technischer Unterstützung von NVIDIA und AMD gewähren. Diese Entwicklungen könnten die Dynamik im globalen KI-Wettlauf erheblich verändern und G42 in eine mächtige Position bringen.
Die USA haben während der Biden-Administration begonnen, Lizenzen für den Kauf von KI-Chips zu verlangen, um die Entwicklung militärischer und Überwachungstechnologien durch andere Regierungen zu kontrollieren. Die geplanten Änderungen der Trump-Administration könnten jedoch die bestehende Ordnung im internationalen Technologiewettlauf neu gestalten. Ein erfolgreicher Verkauf an G42 könnte das Unternehmen zu einem der mächtigsten KI-Unternehmen außerhalb der USA machen und gleichzeitig die Geschäfte von NVIDIA, dem weltweit führenden Hersteller von KI-Chips, ankurbeln.
Alasdair Phillips-Robins, ein Experte der Carnegie Endowment for International Peace, warnt davor, dass ein solcher Verkauf die Kontrolle über die Zukunft der KI an Länder übergeben könnte, deren politische Systeme nicht vertrauenswürdig sind. Er betont, dass KI die Grundlage zukünftiger Militärtechnologien sein wird und dass die Begeisterung dieser Länder für den Erwerb solcher Chips nicht nur finanziell motiviert ist.
Die Verhandlungen mit G42 wurden durch frühere Bedenken über die Verbindungen des Unternehmens zu China verzögert. Amerikanische Geheimdienste hatten in der Vergangenheit vor G42s Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen gewarnt, darunter Huawei. G42 hat jedoch jegliche Verbindungen zur chinesischen Regierung oder zum Militär bestritten. Trotz dieser Bedenken drängt G42 weiterhin auf den Zugang zu US-Chips, um seine KI-Fähigkeiten auszubauen.
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