WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Budgetkürzungen der Trump-Administration für die NASA haben weitreichende Auswirkungen auf die Raumfahrtindustrie. Besonders betroffen sind etablierte Unternehmen wie Boeing und Lockheed Martin, die bisher von lukrativen Regierungsaufträgen profitierten.

Die Entscheidung der Trump-Regierung, das NASA-Budget um 24 % zu kürzen, hat in der Raumfahrtbranche für Aufsehen gesorgt. Die Kürzungen betreffen vor allem das Space Launch System (SLS), ein Projekt, das ursprünglich für die Rückkehr der Menschheit zum Mond entwickelt wurde. Mit der Reduzierung der Mittel von 24,8 Milliarden auf 18,8 Milliarden US-Dollar im nächsten Jahr stehen viele Unternehmen vor einer ungewissen Zukunft.
Besonders betroffen sind Boeing und Lockheed Martin, die als Hauptauftragnehmer für das SLS und die Orion-Raumkapsel fungieren. Die geplante Einstellung des SLS nach nur zwei weiteren Starts in den Jahren 2026 und 2027 könnte das Ende eines milliardenschweren Vertragsflusses bedeuten, auf den diese Unternehmen gesetzt hatten. Die Trump-Administration bezeichnete das SLS als „übermäßig teuer und verzögert“, was die Entscheidung zur Kürzung untermauert.
Im Gegensatz dazu könnten Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin von den Kürzungen profitieren. Die Regierung plant, auf kostengünstigere kommerzielle Systeme umzusteigen, die ambitioniertere Mondmissionen unterstützen könnten. SpaceX hat bereits Verträge für den Einsatz seines neuen Starship gewonnen, das in der Lage ist, sowohl zum Mond zu fliegen als auch dort zu landen – und das zu einem Bruchteil der Kosten des SLS.
Die Entscheidung, auf kommerzielle Anbieter zu setzen, könnte langfristig zu einer Verschiebung der Kräfteverhältnisse in der Raumfahrtindustrie führen. Während Boeing und Lockheed Martin möglicherweise Marktanteile verlieren, könnten SpaceX und Blue Origin ihre Positionen stärken. Diese Entwicklung könnte auch Auswirkungen auf Investoren haben, da die Aktienwerte der traditionellen Raumfahrtunternehmen unter Druck geraten könnten.
Für die Raumfahrtindustrie insgesamt könnte die Umstellung auf kostengünstigere Lösungen jedoch positive Effekte haben. Die Einsparungen könnten in neue Technologien und ambitionierte Projekte investiert werden, die die Erforschung des Weltraums vorantreiben. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die neuen Technologien von SpaceX und Blue Origin den hohen Erwartungen gerecht werden können.
Die Zukunft der Raumfahrt hängt nun von der Fähigkeit der neuen Anbieter ab, ihre Technologien zu entwickeln und zu zertifizieren. Sollte dies gelingen, könnten sie die etablierten Unternehmen in den Schatten stellen und die Raumfahrtindustrie nachhaltig verändern. Für die Steuerzahler könnte dies eine willkommene Entwicklung sein, da die Kosten für Weltraummissionen sinken könnten.

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