WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump angekündigt, den Veterans Day in ‘Victory Day für den Ersten Weltkrieg’ umzubenennen. Diese Ankündigung hat sowohl in politischen als auch in militärischen Kreisen für Aufsehen gesorgt.
Donald Trump hat kürzlich in einem Social-Media-Post seine Pläne bekanntgegeben, den Veterans Day in den USA umzubenennen. Der Tag, der traditionell am 11. November begangen wird, soll künftig als ‘Victory Day für den Ersten Weltkrieg’ bekannt sein. Trump argumentiert, dass die Vereinigten Staaten ihre militärischen Siege mehr feiern sollten, da sie in beiden Weltkriegen eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Der Vorschlag, der bereits auf Widerstand stößt, würde eine 87-jährige Tradition brechen, die alle Veteranen ehrt, unabhängig von ihrem Einsatzort oder ihrer Zeit im Dienst. Während seiner Amtszeit hatte Trump den Veterans Day als Gelegenheit genutzt, um den Dienst aller ehemaligen Soldaten zu würdigen, ohne jedoch auf die Ursprünge des Datums im Ersten Weltkrieg einzugehen.
Die Umbenennung des Veterans Day könnte weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie die USA ihre militärische Geschichte wahrnehmen und feiern. Kritiker befürchten, dass eine solche Änderung die Bedeutung des Tages für die Veteranen selbst schmälern könnte. Befürworter hingegen sehen darin eine Möglichkeit, den Fokus auf die historischen Siege der USA zu lenken.
Trump plant zudem, den 8. Mai als ‘Victory Day für den Zweiten Weltkrieg’ zu etablieren. Dieser Tag markiert das Ende der Kampfhandlungen in Europa im Jahr 1945. Allerdings blieben die Kämpfe im Pazifik bis zum 2. September desselben Jahres bestehen. Die Frage, ob der 8. Mai ebenfalls ein nationaler Feiertag werden soll, liegt letztlich beim Kongress.
Die Diskussion um die Umbenennung des Veterans Day wirft auch Fragen zur Rolle der USA in der Weltgeschichte auf. Historiker und Experten sind sich uneinig darüber, ob eine solche Umbenennung den historischen Kontext angemessen widerspiegelt. Während einige die Idee als patriotischen Akt sehen, warnen andere vor einer möglichen Verzerrung der Geschichte.
Unabhängig von der politischen Debatte bleibt abzuwarten, wie sich diese Vorschläge auf die öffentliche Wahrnehmung und die Feierlichkeiten in den USA auswirken werden. Die Entscheidung könnte auch internationale Reaktionen hervorrufen, da viele Länder den 8. Mai bereits als Tag des Sieges über den Faschismus feiern.
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