DITZINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Maschinenbauer Trumpf sieht sich aufgrund der anhaltenden globalen Konjunkturschwäche gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Fast 1.400 Mitarbeiter verzichten derzeit auf einen Teil ihres Gehalts, um das Unternehmen in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen der Maschinenbauer Trumpf konfrontiert ist, haben zu einer bemerkenswerten Reaktion der Belegschaft geführt. Fast 1.400 Mitarbeiter verzichten aktuell auf einen Teil ihres Gehalts. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das auf die schwächelnde Konjunktur reagiert. Am Stammsitz in Ditzingen bei Stuttgart gilt für 2.750 der mehr als 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit September eine Tarifvereinbarung, die eine Arbeitszeitreduktion von zehn Prozent bei entsprechend weniger Gehalt vorsieht. Im Gegenzug wird ihnen eine Beschäftigungssicherung bis Jahresende garantiert.
Die Entscheidung, auf Gehalt zu verzichten, ist jedoch nur ein Teil der Strategie von Trumpf, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Das Unternehmen hat angekündigt, weltweit rund 1.000 Stellen abzubauen, davon etwa 430 am Stammsitz in Ditzingen und an weiteren Standorten wie Gerlingen, Leonberg-Höfingen und Hettingen. Diese Maßnahmen sind notwendig, da sich Trumpf der seit fast zwei Jahren anhaltenden globalen Konjunkturschwäche nicht entziehen kann.
Trumpf, ein Spezialist für Werkzeugmaschinen und Laser, beliefert unter anderem Industriebetriebe aus der Halbleiterbranche. Doch die schwache Konjunktur hat dazu geführt, dass zahlreiche Kunden ihre Investitionen zurückhalten. Dies spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider: Im Geschäftsjahr 2023/24 sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 18,6 Prozent auf gut 500 Millionen Euro, während der Umsatz um 3,6 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro zurückging. Der Auftragseingang fiel um 10 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro.
Um den Herausforderungen zu begegnen, setzt Trumpf auf verschiedene Maßnahmen. Neben den Gehaltsverzichten und dem Stellenabbau werden auch Bauprojekte verschoben sowie Reise- und Beraterkosten gesenkt. Insgesamt sollen im laufenden Geschäftsjahr 250 Millionen Euro eingespart werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das darauf abzielt, die Strukturen des Unternehmens an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.
Die Zukunft von Trumpf hängt stark von der Erholung der globalen Konjunktur ab. Das Unternehmen hofft, dass sich die Nachfrage in den kommenden Jahren stabilisiert und die Investitionsbereitschaft der Kunden wieder zunimmt. Bis dahin bleibt Trumpf auf die Unterstützung seiner Mitarbeiter angewiesen, die mit ihrem Gehaltsverzicht einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Unternehmens leisten.

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