MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Indien stehen vor neuen Herausforderungen, nachdem Präsident Trump Apples Produktionsstrategie infrage gestellt hat.

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Indien stehen vor neuen Herausforderungen, nachdem Präsident Trump Apples Produktionsstrategie infrage gestellt hat. Indien, das sich in einer günstigen Position sah, um von den Handelskonflikten zwischen den USA und China zu profitieren, muss nun mit neuen Unsicherheiten umgehen. Trump hat kürzlich angedeutet, dass Apple seine Produktion nicht in Indien, sondern in den USA ausbauen sollte, was die Verhandlungen über Zollsenkungen zwischen den beiden Ländern erschwert.
Indien hatte gehofft, durch die Verlagerung von Produktionskapazitäten aus China zu profitieren, insbesondere da Apple bereits einen signifikanten Teil seiner iPhone-Produktion nach Indien verlagert hat. Diese Entwicklung wurde als Erfolg für die indische Wirtschaft gesehen, die sich zunehmend als Alternative zu China positioniert. Doch Trumps jüngste Äußerungen könnten diese Fortschritte gefährden und die Verhandlungen über die bestehenden 26-Prozent-Zölle auf indische Importe verkomplizieren.
Die indische Regierung, unter der Führung von Premierminister Narendra Modi, hatte bisher eine enge Beziehung zu Trump gepflegt, was den Verhandlungen zugutekam. Doch die jüngsten Entwicklungen haben die Dynamik verändert. Trump hat seine Strategie gegenüber China angepasst und die höchsten Zölle zurückgenommen, was Indien in eine schwierige Lage bringt, da die Zölle auf indische Produkte nun kaum niedriger sind als die auf chinesische.
Ein weiterer Stolperstein in den Verhandlungen ist Trumps Verknüpfung von Handelsfragen mit geopolitischen Konflikten, wie dem zwischen Indien und Pakistan. Diese Vermischung von Themen hat in Indien für Unmut gesorgt, da die Regierung darauf bedacht ist, Handelsfragen separat zu behandeln. Trumps Behauptung, er habe zur Beilegung des Konflikts beigetragen und dabei Handelsversprechen gemacht, wurde von indischen Offiziellen zurückgewiesen.
Die Forderung, dass Apple seine Produktion in die USA verlagern soll, trifft Indien besonders hart, da das Land als wichtiger Partner für amerikanische Unternehmen gilt, die ihre Abhängigkeit von China reduzieren wollen. Die indische Regierung hat in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Produktionsbedingungen zu verbessern und ausländische Investitionen anzuziehen. Dazu gehören Subventionen für die Herstellung von High-Tech-Produkten und der Ausbau der Infrastruktur in Regionen wie Tamil Nadu, wo Apple-Zulieferer wie Foxconn tätig sind.
Experten sind der Meinung, dass Trumps Forderung eher als Verhandlungstaktik zu sehen ist, um Druck auf Indien auszuüben. Es ist unwahrscheinlich, dass die USA kurzfristig mit den Produktionsvorteilen Indiens konkurrieren können, insbesondere was die niedrigen Lohnkosten und die bereits bestehende Infrastruktur betrifft. Dennoch bleibt die Unsicherheit bestehen, und die indischen Verhandlungsführer stehen unter Druck, eine Lösung zu finden, bevor die Zollpause im Juli endet.

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