Trumps Vorstoß für Private-Equity-Investitionen in 401(k)-Plänen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Präsident Donald Trump plant, eine Executive Order zu unterzeichnen, die den Zugang zu Private-Equity-Investitionen in 401(k)-Plänen erleichtern könnte.

Präsident Donald Trump plant, eine Executive Order zu unterzeichnen, die den Zugang zu Private-Equity-Investitionen in 401(k)-Plänen erleichtern könnte. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Arbeitnehmern mehr Investitionsmöglichkeiten in ihren Altersvorsorgeplänen zu bieten, indem sie Zugang zu alternativen Anlagen erhalten, die traditionell institutionellen und vermögenden Investoren vorbehalten sind.

Die Anordnung fordert das Arbeitsministerium und die Securities and Exchange Commission auf, Leitlinien für Arbeitgeber zu erstellen, wie sie ihren Mitarbeitern den Zugang zu diesen alternativen Anlagen in ihren Altersvorsorgekonten ermöglichen können. Dies könnte den Weg für eine stärkere Beteiligung der Private-Equity- und Kreditbranche an dem über 12 Billionen US-Dollar schweren Markt für beitragsorientierte Altersvorsorgepläne ebnen.

Obwohl es kein Gesetz gibt, das Plananbieter daran hindert, private Marktinvestitionen anzubieten, haben sie sich traditionell zurückgehalten, da sie eine treuhänderische Pflicht haben, ihren Teilnehmern eine Auswahl an vernünftigen und preiswerten Investitionen zu bieten. Private-Equity- und Privatkreditoptionen gelten bisher als riskanter, teurer, weniger transparent und weniger liquide als öffentlich gehandelte Aktien- und Anleihenfonds.

Die Executive Order ist nur ein erster Schritt und wird die Politik nicht sofort ändern, sondern Trumps Position gegenüber der Regierung verdeutlichen. Jaret Seiberg, Finanzdienstleistungspolitikanalyst bei der TD Cowen Washington Research Group, erwartet keine sofortigen Änderungen, da die Behörden neue Regeln ausarbeiten müssen, was bis 2026 dauern könnte.

Plananbieter müssen weiterhin ihre treuhänderischen Pflichten erfüllen und die neuen Investitionsmöglichkeiten sorgfältig prüfen. Lisa Gomez, ehemalige stellvertretende Arbeitsministerin für die Sicherheit von Arbeitnehmerleistungen, betont, dass Plananbieter erfahrene Berater hinzuziehen sollten, um die neuen Optionen zu bewerten und detaillierte Präsentationen zu Gebühren, Anlagestrategie und Leistung von verschiedenen Unternehmen anzufordern.

Einige Experten argumentieren, dass Rentensparer von einer indirekten Exposition gegenüber privaten Märkten profitieren könnten, da dies eine größere Diversifikation bieten würde. Hal Ratner von Morningstar Investment Management weist darauf hin, dass es etwa 25-mal mehr einzelne Unternehmen im Private-Equity-Markt gibt als im öffentlich gehandelten Markt.

Es wird erwartet, dass es viele Diskussionen darüber geben wird, wie der Zugang zu Private-Equity- und Privatkreditoptionen für durchschnittliche Anleger strukturiert werden kann. Senatorin Elizabeth Warren hat Bedenken hinsichtlich der systemischen Risiken des Privatkreditmarktes geäußert und fordert eine Analyse der Finanzstabilitätsaufsicht.

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