WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bemühungen von US-Präsident Donald Trump, die Arzneimittelpreise in den Vereinigten Staaten zu senken, könnten weitreichende Auswirkungen auf die globale Pharmabranche haben. Durch die Wiederbelebung des „Most Favored Nation“-Prinzips strebt Trump an, die USA in eine stärkere Verhandlungsposition zu bringen, was jedoch auch internationale Spannungen hervorrufen könnte.
US-Präsident Donald Trump hat in einem neuen Vorstoß zur Senkung der Arzneimittelpreise in den Vereinigten Staaten das Prinzip der „Most Favored Nation“ wiederbelebt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die USA nicht mehr für Medikamente zahlen als das Land mit den niedrigsten Kosten weltweit. Diese Strategie könnte zu einem internationalen Preiskampf führen und die Preisstrategien der Pharmakonzerne weltweit beeinflussen.
Trump kritisiert, dass die USA die Gesundheitssysteme anderer Länder subventionieren, indem sie höhere Preise für Medikamente zahlen. Er fordert, dass die Amerikaner künftig weniger zahlen sollen, während andere Länder höhere Kosten schultern müssen. Diese Forderung könnte insbesondere Europa treffen, das als prominentes Ziel von Trumps Kritik gilt.
Die Umsetzung dieser Strategie stößt jedoch auf politisch-juristische Hindernisse. Die Pharmabranche hat sich als starke Lobby etabliert, die Reformen zur Preisreduzierung häufig blockiert. Dennoch könnte die Wiederbelebung des „Most Favored Nation“-Prinzips die Pharmakonzerne auf beiden Seiten des Atlantiks unter Druck setzen.
Die Auswirkungen auf die globale Pharmabranche sind vielschichtig. Han Steutel, Präsident des Verbands forschender Arzneimittelhersteller, warnt vor einem internationalen Preiskampf, der die Grundlagen für Forschung und Innovation gefährden könnte. Eine Studie von Simon-Kucher zeigt, dass eine sinkende Ertragslage in den USA weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen könnte, insbesondere für deutsche Unternehmen, die gezwungen sein könnten, ihre Preise in Europa und anderen Industrienationen anzuheben.
Trumps Plan umfasst nicht nur die Preisregulierung. Mehrere US-Behörden werden mobilisiert, um als unfair empfundene internationale Preispolitiken zu bekämpfen und Direktverkäufe an amerikanische Verbraucher zu fördern. Auch Import- und Exportbeschränkungen werden überdacht, um eine günstigere Versorgung zu ermöglichen.
Das Gesundheitsministerium hat nun 30 Tage Zeit, um konkrete Preissenkungsziele auszuarbeiten, die als Grundlage für Verhandlungen mit der Industrie dienen sollen. Trumps Appell ermuntert zu einem konstruktiven Dialog, mahnt jedoch auch, dass weitere Maßnahmen drohen, sollten freiwillige Preisnachlässe ausbleiben.
Die politische Dynamik in Washington widerspricht jedoch Trumps ehrgeizigen Absichten. Die hohen Medikamentenkosten bleiben ein nationales Anliegen, das durch fehlende staatliche Preisregulierung weiter verschärft wird, insbesondere im Vergleich zu vielen anderen Industrienationen mit bestehenden Kontrollmechanismen.
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