DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen der Zollpolitik von Donald Trump treffen die US-Automobilindustrie hart, insbesondere den Branchenriesen Ford.
Die von der Trump-Regierung eingeführten Importzölle haben weitreichende Konsequenzen für die US-Automobilindustrie, wobei Ford besonders stark betroffen ist. Der Konzern sieht sich mit erheblichen finanziellen Belastungen konfrontiert, da er viele Fahrzeugteile aus dem Ausland importiert. Diese Zölle, die auf bis zu 25 Prozent für importierte Autos und Bauteile festgelegt wurden, haben die Kosten für Ford drastisch erhöht.
Jim Farley, der CEO von Ford, betonte in einem Interview, dass trotz der Tatsache, dass etwa 80 Prozent der Fahrzeuge in den USA produziert werden, die Abhängigkeit von internationalen Zulieferern für Teile und Materialien wie Stahl und Aluminium erheblich sei. Die Verdopplung der Zölle auf diese grundlegenden Materialien auf bis zu 50 Prozent hat die Situation weiter verschärft.
Die finanziellen Auswirkungen sind erheblich: Für das laufende Jahr rechnet Ford mit einer Belastung von zwei Milliarden Dollar vor Zinsen und Steuern, was eine deutliche Erhöhung gegenüber den zuvor erwarteten 1,5 Milliarden Dollar darstellt. Allein im letzten Quartal beliefen sich die Zollkosten auf rund 800 Millionen Dollar.
Die US-Autobranche kritisiert zudem, dass japanische Hersteller wie Toyota mit einem niedrigeren Zollsatz von 15 Prozent auf ihre importierten Autos einen Wettbewerbsvorteil gegenüber einheimischen Herstellern haben. Ford bemüht sich aktiv um eine Entlastung durch die US-Regierung, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Die Zollpolitik hat auch langfristige Auswirkungen auf die Marktstruktur. Unterschiede bei den Umweltauflagen und die Zölle führen dazu, dass Europa, Nordamerika und Asien aus Sicht von Ford zu sehr unterschiedlichen Märkten werden. Diese Veränderungen zwingen Ford dazu, seine Strategie anzupassen, indem es die Investitionen in Verbrennungsmotoren erhöht und gleichzeitig die Nische für Elektrofahrzeuge in den USA neu bewertet.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen spiegeln sich auch in den Finanzergebnissen wider. Ford verzeichnete im vergangenen Quartal einen Verlust von 36 Millionen Dollar, im Gegensatz zu einem Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar im Vorjahr. Trotz eines Umsatzwachstums von vier Prozent auf 1,185 Milliarden Dollar bleibt der Druck auf den Konzern hoch.

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