WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der amerikanischen Zollpolitik unter Präsident Trump werfen Fragen zur Legitimität der erhobenen Zölle auf. Während die Gerichte die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen prüfen, zeigt sich der Präsident unbeeindruckt und setzt auf seine bevorzugte Methode, um die heimische Industrie zu schützen.

Die amerikanische Zollpolitik steht erneut im Mittelpunkt der Diskussionen, da Präsident Trump plant, die Zölle auf Stahl und Aluminium zu erhöhen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der US-Gerichte die Rechtmäßigkeit anderer Zölle in Frage stellen. Am Mittwoch sollen die Zölle auf ausländischen Stahl und Aluminium auf 50 Prozent verdoppelt werden, was laut Trump den heimischen Metallherstellern besseren Schutz bieten soll.

Diese Erhöhung erfolgt, während die US-Regierung sich mit Staaten und Unternehmen auseinandersetzt, die gegen die Zölle geklagt haben. Beide Seiten müssen weitere Informationen bereitstellen, während die Richter an endgültigen Entscheidungen über die Legalität von Trumps drastischsten Zöllen arbeiten. Die US-Handelsgerichte haben kürzlich einige der von Trump verhängten Zölle für illegal erklärt, was einen erheblichen Rückschlag für die Agenda des Präsidenten darstellt. Doch ein anderes Gericht hat diese Entscheidung weniger als 24 Stunden später vorübergehend ausgesetzt.

Während die Richter über die Berufung entscheiden, bleiben die betroffenen Zölle, darunter auch die gegen Kanada, Mexiko und China verhängten, vorerst in Kraft. Diese Zölle wurden mit der Rolle dieser Länder im Fentanyl-Handel begründet. Unternehmen, die gegen die Zölle klagen, argumentieren, dass sie und Millionen von Verbrauchern irreparablen Schaden erleiden würden, wenn Trump seine Zölle während des laufenden Rechtsstreits aufrechterhalten kann.

Ein rechtlicher Sieg der Unternehmen könnte ihnen eine Rückerstattung der in den letzten Monaten gezahlten hohen Zölle ermöglichen. Doch Anwälte von VOS Selections, einem Weinimporteur, betonen, dass diese Entlastung möglicherweise nicht rechtzeitig kommt, insbesondere für viele Unternehmen, die stark in die Umstrukturierung ihrer Lieferketten investieren oder vom Konkurs bedroht sind.

Ein Urteil gegen die Regierung würde dem Präsidenten die Nutzung einer rechtlichen Autorität entziehen, die er genutzt hat, um Zölle nach Belieben zu erhöhen und zu senken, indem er zunächst Fentanyl und dann das US-Handelsdefizit als „internationale wirtschaftliche Notlage“ erklärte. Das Handelsgericht entschied, dass der Kongress dem Präsidenten keine so weitreichende Autorität verliehen hatte.

Der Präsident hat jedoch viele andere Möglichkeiten, Zölle zu verhängen. Einer seiner führenden Handelsberater versicherte, dass der Präsident Methoden finden würde, um andere Länder zu treffen, selbst wenn das Handelsgericht gegen einige seiner Abgaben entscheidet. Die Stahl- und Aluminiumzölle, die Trump bei einem Besuch in einem Stahlwerk in Pennsylvania ankündigte, werden auf eine dieser anderen Methoden zurückgreifen.

Die Stahl- und Aluminiumzölle wurden gemäß einem rechtlichen Statut im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit, bekannt als Section 232, erlassen. Um solche Zölle zu verhängen, muss der Präsident zunächst eine Untersuchung einleiten, ob Importe eines bestimmten Artikels eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen. Wenn die Untersuchung feststellt, dass sie eine Bedrohung darstellen, hat der Präsident die Befugnis, diese Importe zu besteuern.

Trump hat diese Autorität bereits genutzt, um Zölle auf ausländische Autos und Autoteile zu verhängen. Seine Regierung führt Untersuchungen in vielen anderen Bereichen durch, darunter Pharmazeutika, Halbleiter, Holz, Kupfer, Flugzeuge, Lastwagen und kritische Mineralien. Diese Untersuchungen könnten bald genutzt werden, um weitere Zölle zu erheben, unabhängig vom Ausgang der Gerichtsverfahren.

Brad Setser, ein Ökonom beim Council on Foreign Relations, schätzt, dass die derzeit laufenden oder in Bearbeitung befindlichen Section 232-Fälle potenziell 40 Prozent des US-Handels abdecken könnten. Der Präsident hat auch den Handelsfall gegen China aus seiner ersten Amtszeit, der genutzt werden könnte, um schnell zusätzliche Zölle auf chinesische Waren zu erheben.

Howard Lutnick, der Handelsminister, betonte, dass die Zölle nicht verschwinden werden. Er sagte, der Präsident habe „so viele andere Befugnisse“, dass er, selbst wenn das Gericht letztendlich gegen das Weiße Haus entscheidet, weiterhin „eine nach der anderen“ verhängen könne.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage
Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage".
Stichwörter Aluminium Gericht Handel Stahl Trump USA Zoll
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Trumps Zollpolitik: Gerichte stellen Legitimität infrage« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    462 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs