ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Türkei steht kurz vor einem bedeutenden Abkommen mit den US-Unternehmen Boeing und Lockheed Martin, das die Bestellung von bis zu 250 Verkehrsflugzeugen und zusätzlichen F-16-Kampfflugzeugen umfasst. Diese Verhandlungen könnten auch eine Lösung im langwierigen Streit um die F-35 Tarnkappenjets beinhalten. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump plant, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Washington zu empfangen, um die Verhandlungen fortzusetzen und die angespannten Beziehungen zu thematisieren.

Die Türkei steht vor einer entscheidenden Phase in ihren Verhandlungen mit den US-amerikanischen Luftfahrtgiganten Boeing und Lockheed Martin. Geplant ist die Bestellung von bis zu 250 Verkehrsflugzeugen sowie zusätzlichen F-16-Kampfflugzeugen. Diese Bestellungen könnten auch eine Lösung für den langanhaltenden Streit um die F-35 Tarnkappenjets mit sich bringen, der die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei belastet hat.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am 25. September in Washington zu empfangen. Bei diesem Treffen sollen nicht nur die Verkaufsverhandlungen fortgesetzt werden, sondern auch die angespannten Beziehungen aufgrund der F-35-Kampfflugzeuge thematisiert werden. Dieses Treffen wird nach der jährlichen Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York stattfinden, was die Bedeutung der Gespräche unterstreicht.
Boeing hat bereits den Rahmen für ein Abkommen mit Turkish Airlines skizziert, das möglicherweise bei einem Staatsbesuch präsentiert werden könnte. Vertreter von Boeing verwiesen bei Nachfragen auf Turkish Airlines, während Yahya Ustun von Turkish Airlines äußerte, dass die Gespräche mit Boeing bereits seit Längerem laufen, eine endgültige Entscheidung allerdings noch aussteht. Von Lockheed Martin gab es derzeit keinen Kommentar.
Der Verkauf von Flugzeugen ist ein wesentlicher Teil von Trumps Strategie, das Handelsdefizit der USA zu reduzieren. Boeing konnte in diesem Jahr bereits einen Anstieg des Aktienwerts um 22 % verzeichnen, während der S&P 500 Luft- und Raumfahrtindex um 35 % zulegte. Turkish Airlines plant, ihre Flotte in den kommenden zehn Jahren nahezu zu verdoppeln und Istanbul zu einem globalen Drehkreuz auszubauen.
Die Türkei war einst Partner im F-35-Programm, wurde jedoch wegen des Erwerbs des russischen S-400 Raketensystems aus diesem ausgeschlossen. Diese Entscheidung zog Sanktionen der US-Regierung nach sich, die speziell die Verteidigungsindustrie des Landes ins Visier nahmen. Eine Lösung in der F-35-Frage könnte bis Ende des Jahres möglich sein, wie Botschafter Tom Barrack im Juni gegenüber der staatlichen Anadolu-Nachrichtenagentur äußerte.

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