MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Türkische Hacker haben eine Zero-Day-Schwachstelle in der indischen Kommunikationsplattform Output Messenger ausgenutzt, um Golang-Backdoors auf kurdischen Servern zu installieren. Diese Angriffe, die seit April 2024 andauern, zielen auf die kurdische Militärpräsenz im Irak ab.
Die jüngsten Cyberangriffe, die von einer Türkei-affiliierten Hackergruppe durchgeführt wurden, haben eine kritische Sicherheitslücke in der Kommunikationsplattform Output Messenger ausgenutzt. Diese Schwachstelle, bekannt als CVE-2025-27920, ermöglicht es Angreifern, auf Dateien zuzugreifen oder diese auszuführen, was zu erheblichen Sicherheitsrisiken führt. Die Angriffe richten sich gegen kurdische Militärziele im Irak, was auf eine gezielte Cyber-Spionage-Kampagne hindeutet.
Die verantwortliche Hackergruppe, die von Microsoft als Marbled Dust identifiziert wurde, ist seit 2017 aktiv und hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Angriffe in der Region durchgeführt. Diese Gruppe, auch bekannt unter Namen wie Cosmic Wolf und Sea Turtle, hat sich auf das Ausnutzen von Sicherheitslücken spezialisiert, um sensible Daten zu exfiltrieren.
Die Schwachstelle CVE-2025-27920 betrifft die Version 2.0.62 von Output Messenger und wurde von den Entwicklern im Dezember 2024 mit einem Update auf Version 2.0.63 behoben. Dennoch bleibt die Bedrohung bestehen, da viele Systeme möglicherweise noch nicht aktualisiert wurden. Die Angreifer nutzen Techniken wie DNS-Hijacking, um Zugangsdaten zu stehlen und die Schwachstelle auszunutzen.
Einmal im System, platzieren die Hacker schädliche Dateien wie “OM.vbs” und “OMServerService.exe”, die als Backdoors fungieren. Diese Backdoors kommunizieren mit einem Command-and-Control-Server, um Daten zu exfiltrieren und weitere schädliche Aktivitäten durchzuführen. Die Verwendung von Golang für die Entwicklung dieser Backdoors zeigt die technische Raffinesse der Angreifer.
Microsoft hat zudem eine weitere Schwachstelle, eine Cross-Site-Scripting-Lücke, in derselben Version von Output Messenger entdeckt. Obwohl diese bisher nicht in der Wildnis ausgenutzt wurde, unterstreicht sie die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Systeme regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren.
Diese Angriffe verdeutlichen die zunehmende Bedrohung durch staatlich unterstützte Hackergruppen, die gezielt Schwachstellen in Unternehmenssoftware ausnutzen. Unternehmen müssen wachsam bleiben und proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen.
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