LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschichte von Sean Fischers Mutter zeigt eindrucksvoll, wie komplex die Diagnose von neurologischen Erkrankungen sein kann. Jahrzehntelang litt sie unter Symptomen, die schließlich fälschlicherweise als Alzheimer diagnostiziert wurden. Doch die wahre Ursache war ein Leck in der Rückenmarksflüssigkeit, das durch medizinische Eingriffe während der Geburt ihrer Kinder verursacht wurde.

Die Diagnose von Alzheimer ist für viele Familien ein schwerer Schlag, doch für die Familie Fischer war es ein Irrtum, der sich als Glücksfall herausstellte. Jahrzehntelang kämpfte Sean Fischers Mutter mit gesundheitlichen Problemen, die schließlich als Alzheimer diagnostiziert wurden. Doch die wahre Ursache ihrer Symptome war ein Leck in der Rückenmarksflüssigkeit, das durch Epiduralanästhesien während der Geburt ihrer Kinder verursacht wurde.
Die Symptome begannen bereits im Jahr 2001, als sie auf der Autobahn von einem plötzlichen, heftigen Kopfschmerz überwältigt wurde. Die Diagnose lautete zunächst Migräne, doch mit der Zeit verschlechterte sich ihr Zustand. Sie verlor das Gehör auf einem Ohr und wurde mit Menière-Krankheit diagnostiziert. Trotz der gesundheitlichen Herausforderungen blieb sie für ihre Familie stark und unterstützte ihre Kinder bei all ihren Aktivitäten.
Im Jahr 2010 wurde bei ihr eine Chiari-Malformation diagnostiziert, eine strukturelle Anomalie, bei der das Gehirn durch die Schädelbasis gedrückt wird. Diese wurde auf ein Leck in der Rückenmarksflüssigkeit zurückgeführt, das durch die Epiduralanästhesien entstanden war. Diese Lecks können auftreten, wenn die Nadel die dünne Membran durchsticht, die das Rückenmark umgibt, und die Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt.
Die Symptome verschlechterten sich weiter, und schließlich wurde bei ihr Alzheimer diagnostiziert. Doch die Teilnahme an einer klinischen Studie für ein neues Medikament wurde ihr verwehrt, da das Leck in der Rückenmarksflüssigkeit nicht behoben werden konnte. Ein neuer medizinischer Eingriff ermöglichte es jedoch, das Leck zu lokalisieren und zu verschließen. Nach der erfolgreichen Behandlung verschwanden ihre Symptome, und die Alzheimer-Diagnose wurde zurückgenommen.
Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, bei der Diagnose von neurologischen Erkrankungen alle möglichen Ursachen in Betracht zu ziehen. Ein Jahr vor der Behandlung veröffentlichte das Cedars-Sinai Medical Center eine Studie, die darauf hinwies, dass ein Leck in der Rückenmarksflüssigkeit eine behandelbare Ursache für Demenz sein kann. Diese Erkenntnis kam für die Familie Fischer genau zur richtigen Zeit.
Die Geschichte von Sean Fischers Mutter ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie komplex und herausfordernd die Diagnose von neurologischen Erkrankungen sein kann. Sie zeigt auch, wie wichtig es ist, dass medizinische Fachkräfte alle möglichen Ursachen in Betracht ziehen und dass wissenschaftliche Fortschritte rechtzeitig kommen können, um Leben zu verändern.

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