MANNHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten haben sich im September überraschend aufgehellt, obwohl die Einschätzung der aktuellen Lage in Deutschland weiter gesunken ist. Das ZEW-Stimmungsbarometer stieg um 2,6 Punkte auf 37,3 Punkte, während die Lagebewertung um 7,8 Punkte auf minus 76,4 Punkte fiel. Experten hatten mit einem Rückgang der Erwartungen gerechnet, was die aktuelle Entwicklung umso bemerkenswerter macht.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Konjunkturerwartungen in Deutschland haben für Überraschung gesorgt. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim berichtete, dass das Stimmungsbarometer der Finanzexperten im September um 2,6 Punkte auf 37,3 Punkte gestiegen ist. Dies steht im Gegensatz zu den Erwartungen der Volkswirte, die einen Rückgang auf 25 Punkte prognostiziert hatten. Diese positive Entwicklung der Erwartungen ist bemerkenswert, da sie in einem Umfeld stattfindet, in dem die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage weiter gesunken ist.
ZEW-Präsident Achim Wambach kommentierte, dass die Finanzmarktexperten verhalten optimistisch sind, obwohl die Risiken weiterhin erheblich sind. Die Unsicherheit in Bezug auf die US-amerikanische Zollpolitik und den sogenannten ‘Herbst der Reformen’ in Deutschland bleibt bestehen. Diese Faktoren könnten die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten beeinflussen, was die Stabilisierung der Erwartungen umso wichtiger macht.
Während die Erwartungen gestiegen sind, hat sich die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage in Deutschland stärker als erwartet verschlechtert. Der entsprechende Wert fiel um 7,8 Punkte auf minus 76,4 Punkte, was die Herausforderungen unterstreicht, mit denen die deutsche Wirtschaft derzeit konfrontiert ist. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem geringeren Rückgang gerechnet, was die aktuelle Lageeinschätzung noch pessimistischer erscheinen lässt.
In der Eurozone zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Erwartungen stiegen um 1,0 Punkte auf 26,1 Punkte, während die Lagebewertung leicht anstieg. Dies deutet darauf hin, dass die Eurozone insgesamt etwas stabiler dasteht als Deutschland. Der Eurokurs reagierte auf die Daten mit einem Anstieg über die Marke von 1,18 US-Dollar, während die Kurse von Bundesanleihen leicht nachgaben.

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