Unerwartetes Himmelsphänomen über den USA: Raketenstart sorgt für Aufsehen

COLORADO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am 17. Mai erlebten Himmelsbeobachter in den USA ein unerwartetes Spektakel: Ein geomagnetischer Sturm und ein mysteriöser weißer Streifen am Himmel sorgten für Aufsehen.

In der Nacht des 17. Mai bot der Himmel über den USA ein faszinierendes Schauspiel, das sowohl erfahrene Himmelsbeobachter als auch Gelegenheitsgucker in Staunen versetzte. Ein unerwarteter geomagnetischer Sturm der Klasse G2, ausgelöst durch eine koronale Massenauswurf (CME) von der Sonne, führte zu beeindruckenden Polarlichtern. Doch das eigentliche Highlight war ein heller, weißer Streifen, der sich durch die Aurora zog und viele Beobachter rätseln ließ.

Der geomagnetische Sturm begann am frühen Morgen des 16. Mai, nachdem die Erde von einem Teil des CME getroffen wurde, das ursprünglich als zu schmal angesehen wurde, um die Erde zu erreichen. Diese Überraschung wurde jedoch von einem noch ungewöhnlicheren Phänomen begleitet: Ein heller Lichtstreifen, der sich über den Himmel von Colorado bis nach New Mexico erstreckte.

Viele Beobachter hielten den Streifen zunächst für eine seltene Erscheinung namens STEVE, die manchmal mit Polarlichtern auftritt. Doch schnell stellte sich heraus, dass es sich um etwas ganz anderes handelte. Der Streifen war das Ergebnis eines Raketenstarts der chinesischen Firma Landscape, die ihre Zhuque-2E-Rakete von China aus gestartet hatte. Die Rakete, die sechs Satelliten in die Umlaufbahn brachte, hinterließ diesen markanten Streifen am Himmel.

Astronomen und Experten bestätigten, dass der weiße Streifen durch einen Treibstoffabwurf der oberen Raketenstufe in etwa 250 Kilometern Höhe verursacht wurde. Diese Art von Phänomen ist nicht neu, aber immer wieder faszinierend. Ähnliche Ereignisse wurden bereits bei Starts von SpaceX-Raketen beobachtet, die spiralförmige Muster am Himmel hinterlassen haben.

Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie eng die Raumfahrt mit der Beobachtung des Himmels verbunden ist. Während geomagnetische Stürme und Polarlichter natürliche Phänomene sind, die durch die Aktivität der Sonne verursacht werden, sind Raketenstarts menschengemachte Ereignisse, die ebenfalls spektakuläre visuelle Effekte erzeugen können.

Für die Raumfahrtindustrie ist dies ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Auswirkungen von Raketenstarts auf die Atmosphäre und die Sichtbarkeit am Himmel zu verstehen. Solche Ereignisse bieten nicht nur spektakuläre Anblicke, sondern auch wertvolle Daten für die Wissenschaft.

In Zukunft könnten solche Phänomene häufiger auftreten, da die Anzahl der Raketenstarts weltweit zunimmt. Dies stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Wissenschaftler und Ingenieure dar, die Auswirkungen auf die Umwelt und die Beobachtung des Himmels besser zu verstehen und zu steuern.

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