BUDAPEST / LONDON (IT BOLTWISE) – Ungarn hat kürzlich Gesetze verabschiedet, die den Handel mit Kryptowährungen über nicht autorisierte Plattformen unter Strafe stellen. Diese neuen Regelungen könnten erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt des Landes haben.
Ungarn hat neue Gesetze eingeführt, die den Handel mit Kryptowährungen über nicht autorisierte Plattformen unter Strafe stellen. Diese Regelungen, die am 1. Juli in Kraft traten, sehen vor, dass Personen, die sogenannte “nicht autorisierte Krypto-Asset-Börsendienste” nutzen, mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden können. Die Strafen erhöhen sich je nach gehandeltem Wert, was die Dringlichkeit für Händler und Dienstleister erhöht, sich an die neuen Vorschriften zu halten.
Die ungarische Aufsichtsbehörde für Regulierungsangelegenheiten (SZTFH) hat nun 60 Tage Zeit, um Compliance-Rahmen für diese Gesetze zu entwickeln. In der Zwischenzeit herrscht jedoch Unsicherheit unter den Krypto-Unternehmen, die in Ungarn tätig sind, da es noch keine klaren Leitlinien gibt. Diese Unsicherheit könnte zu einem Rückgang der Handelsaktivitäten führen, da Unternehmen und Einzelpersonen abwarten, wie die neuen Vorschriften umgesetzt werden.
Die neuen Gesetze definieren auch Strafen für Anbieter von nicht autorisierten Krypto-Diensten. Diese können mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden, wobei auch hier die Strafen je nach Umfang der illegalen Geschäfte steigen. Bei besonders großen Verstößen können die Strafen bis zu acht Jahre Haft betragen. Diese strengen Maßnahmen spiegeln die zunehmende Besorgnis der ungarischen Regierung über die Risiken wider, die mit unregulierten Krypto-Transaktionen verbunden sind.
Ein bemerkenswerter Fall ist der britische Fintech-Anbieter Revolut, der seine Krypto-Dienste in Ungarn aufgrund der neuen Gesetze zunächst eingestellt hatte. Dies führte zu Verwirrung und Frustration bei den Nutzern, die plötzlich keinen Zugang mehr zu ihren Krypto-Assets hatten. Revolut hat inzwischen die Möglichkeit für Krypto-Abhebungen wieder eingeführt, arbeitet jedoch weiterhin daran, eine Krypto-Lizenz innerhalb der EU zu erhalten, um den vollständigen Service wieder anbieten zu können.
Diese Entwicklungen in Ungarn sind Teil eines größeren Trends in Europa, wo Regierungen zunehmend versuchen, den Krypto-Markt zu regulieren. Die EU hat kürzlich die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) verabschiedet, die darauf abzielt, einen einheitlichen Rechtsrahmen für Krypto-Assets in der gesamten Union zu schaffen. Diese Maßnahmen sollen sowohl den Verbraucherschutz verbessern als auch die Integrität der Finanzmärkte wahren.
Die ungarischen Gesetze könnten als Vorbild für andere Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im Umgang mit Krypto-Assets bewältigen müssen. Experten warnen jedoch davor, dass zu strenge Regulierungen die Innovationskraft der Branche ersticken könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in Ungarn entwickeln wird und ob andere Länder diesem Beispiel folgen werden.
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