WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zukunft des African Growth and Opportunity Act (AGOA) ist ungewiss, was erhebliche Auswirkungen auf den Handel zwischen Afrika und den USA haben könnte. Das zollfreie Handelsabkommen, das seit 2000 besteht, steht vor dem Auslaufen, und eine Verlängerung ist noch nicht beschlossen. Experten warnen vor einem möglichen Rückgang der Exporte und Investitionen, was Arbeitsplätze in Afrika gefährden könnte.

Die Zukunft des African Growth and Opportunity Act (AGOA) ist ungewiss, was erhebliche Auswirkungen auf den Handel zwischen Afrika und den USA haben könnte. Das zollfreie Handelsabkommen, das seit 2000 besteht, steht vor dem Auslaufen, und eine Verlängerung ist noch nicht beschlossen. Experten warnen vor einem möglichen Rückgang der Exporte und Investitionen, was Arbeitsplätze in Afrika gefährden könnte.
AGOA hat seit seiner Einführung eine zentrale Rolle in den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Afrika gespielt. Es ermöglicht 32 afrikanischen Ländern zoll- und quotenfreien Zugang zu Tausenden von Produkten auf dem US-Markt. Im Gegenzug müssen die Teilnehmerländer bestimmte wirtschaftspolitische und governancebezogene Anforderungen erfüllen. Diese Bedingungen werden regelmäßig von den USA überprüft, was in der Vergangenheit bereits zu Ausschlüssen von Ländern wie Äthiopien, Mali und Uganda geführt hat.
Die wirtschaftlichen Vorteile von AGOA sind unbestritten. Zwischen 2001 und 2021 stiegen die US-Importe aus AGOA-begünstigten Ländern um 37 %. Besonders Südafrika und Kenia konnten durch die Diversifizierung ihrer Exporte, insbesondere im Textil- und Bekleidungssektor, profitieren. Doch ohne eine Verlängerung des Abkommens drohen erhebliche wirtschaftliche Einbußen. Eine Studie von Development Reimagined prognostiziert einen Rückgang der afrikanischen Exporte in die USA um etwa ein Viertel.
Die Unsicherheit über die Zukunft von AGOA betrifft nicht nur die afrikanischen Länder, sondern könnte auch die geopolitischen Interessen der USA gefährden. Die U.S. Chamber of Commerce hat daher den Kongress aufgefordert, das Abkommen schnellstmöglich zu erneuern. Währenddessen arbeiten Länder wie Kenia und Südafrika an bilateralen Handelsabkommen mit den USA, um ihre Märkte abzusichern und drohenden Zöllen entgegenzuwirken.

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