PHOENIX / LONDON (IT BOLTWISE) – UnitedHealth Group hat kürzlich seine Prognose für das Jahr 2025 veröffentlicht, die hinter den Erwartungen der Wall Street zurückbleibt. Der Versicherungsriese kämpft weiterhin mit steigenden medizinischen Kosten, was sich negativ auf die Gewinnprognosen auswirkt.
UnitedHealth Group, einer der größten Versicherungsanbieter in den USA, hat seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 veröffentlicht, die die Erwartungen der Wall Street nicht erfüllt. Das Unternehmen rechnet mit einem bereinigten Gewinn von mindestens 16 US-Dollar pro Aktie und einem Umsatz zwischen 445,5 und 448 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten jedoch einen Gewinn von 20,91 US-Dollar pro Aktie und einen Umsatz von 449,16 Milliarden US-Dollar erwartet.
Die Aktien des Unternehmens fielen im vorbörslichen Handel um mehr als 4 %, nachdem die Prognose bekannt gegeben wurde. UnitedHealth hatte bereits im Mai seine Prognose für 2025 ausgesetzt, nachdem der ehemalige CEO Andrew Witty abrupt zurückgetreten war und das Unternehmen mit erhöhten medizinischen Kosten zu kämpfen hatte.
Die medizinischen Kosten, insbesondere im Bereich der Medicare Advantage-Pläne, sind in letzter Zeit stark gestiegen. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass mehr Senioren nach der Covid-19-Pandemie in Krankenhäuser zurückkehren, um verschobene Eingriffe wie Gelenk- und Hüftoperationen durchführen zu lassen. Diese Entwicklung hat die Versicherungsbranche insgesamt unter Druck gesetzt.
UnitedHealth erwartet, dass das Verhältnis der medizinischen Kosten zu den Prämieneinnahmen im Jahr 2025 zwischen 89 % und 89,5 % liegen wird. Ein niedrigeres Verhältnis deutet normalerweise darauf hin, dass ein Unternehmen mehr Prämien einnimmt, als es an Leistungen auszahlt, was zu einer höheren Rentabilität führt. Im zweiten Quartal stieg dieses Verhältnis jedoch auf 89,4 %, verglichen mit 85,1 % im Vorjahreszeitraum.
Die Herausforderungen, mit denen UnitedHealth konfrontiert ist, spiegeln sich auch in den Ergebnissen des zweiten Quartals wider. Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn von 3,41 Milliarden US-Dollar oder 3,74 US-Dollar pro Aktie, verglichen mit 4,22 Milliarden US-Dollar oder 4,54 US-Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg jedoch um mehr als 12 % auf 111,62 Milliarden US-Dollar, was auf das Wachstum in den Bereichen UnitedHealthcare und Optum zurückzuführen ist.
Optum, das unter anderem Gesundheitsdienstleistungen und Apothekenmanagement anbietet, verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 7 % im Bereich Optum Health, während Optum Rx einen Umsatzanstieg von fast 19 % auf 38,46 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Diese gemischten Ergebnisse haben die Aufmerksamkeit der Wall Street auf sich gezogen.
Zusätzlich zu den finanziellen Herausforderungen sieht sich UnitedHealth auch mit Untersuchungen des Justizministeriums zu seinen Abrechnungspraktiken im Medicare-Bereich konfrontiert. Diese Untersuchungen haben das Vertrauen der Investoren weiter erschüttert, insbesondere nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr mit einem historischen Cyberangriff und dem Mord an einem seiner Führungskräfte konfrontiert war.

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