MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen Automobilindustrie investieren Hersteller Milliarden in die Integration von Bildschirmen, Sensoren und halbintelligenten Assistenten in ihre Fahrzeuge. Doch nicht alle dieser Technologien sind sinnvoll oder notwendig.

Die Automobilindustrie steht unter dem Druck, immer mehr technologische Innovationen in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Während einige dieser Technologien, wie adaptive Geschwindigkeitsregelung und automatische Kindersicherungen, das Fahren sicherer und familienfreundlicher machen, gibt es auch viele Funktionen, die als überflüssig angesehen werden. Kristen Brown, eine erfahrene Autotesterin, die für verschiedene Publikationen arbeitet, hat zahlreiche Fahrzeuge getestet und dabei festgestellt, dass viele dieser teuren Technologien die Preise der Autos unnötig in die Höhe treiben. Besonders für Mütter, die mit Kleinkindern unterwegs sind, erweisen sich viele dieser Funktionen als unpraktisch. Ein Beispiel sind die eingebauten Kühlschränke in Luxus-SUVs und Minivans, die oft als teure Zusatzoptionen angeboten werden. Brown fand diese Kühlschränke nahezu nutzlos, da sie nicht die gleiche Flexibilität bieten wie ein tragbarer Kühler. Zudem können sie im Innenraum zu Hindernissen werden. Ein weiteres Beispiel sind die eingebauten Navigationssysteme, die oft redundant sind, da viele Fahrer ohnehin auf Apple CarPlay oder Android Auto zurückgreifen. Während solche Systeme in Elektrofahrzeugen nützlich sein können, um Ladestopps zu planen, sind sie in Benzinfahrzeugen oft überflüssig. Auch die Sprachsteuerung, die als Alternative zu Touchscreens gedacht ist, funktioniert laut Brown in vielen Fällen nicht zuverlässig. Sie berichtet von einem Test mit einem Kia Carnival, bei dem die Sprachbefehle häufig missverstanden wurden. Ventilierte Sitze, die nur eine geringe Menge Luft durch die Sitzflächen zirkulieren lassen, sind ein weiteres Beispiel für eine Funktion, die den Preis nicht rechtfertigt. Schließlich gibt es noch die kabellosen Ladepads, die zwar praktisch erscheinen, aber oft dazu führen, dass die Geräte überhitzen und die Akkugesundheit beeinträchtigen. Einzig Toyota bietet eine Lösung mit einem Abschaltknopf für das Ladepad. Trotz dieser Kritik gibt es auch Funktionen, die Brown als nützlich empfindet, wie die Warnung, wenn das vorausfahrende Auto an einer Ampel losfährt. Diese Funktion kann hilfreich sein, wenn man kurz abgelenkt ist. Dennoch bleibt die Frage, ob all diese Technologien wirklich notwendig sind oder ob sie nur den Preis der Fahrzeuge in die Höhe treiben.

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